Bis vor kurzem galt China, zumindest im Sinne des Weltpostvereins, noch als Entwicklungsland. Damit ist allerdings Schluss, weshalb uns in Zukunft deutlich höhere Versandkosten erwarten.


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China profitierte bislang von einem rechtlichen Schlupfloch des Weltpostvereins, welches seit 1874 existiert und China als Entwicklungsland definierte. Dadurch konnten Pakete aus China zu absurd günstigen Preisen nach Europa versendet werden. Die Gebühren reichten noch nicht einmal aus um die anfallenden Kosten zu decken.

Ende 2017 lief die Sonderregelung allerdings aus. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums wurden die Preise in der Zwischenzeit schon um 27 Prozent erhöht. In Zukunft dürfte der Versand aus China aber nochmals deutlich teurer werden. Die USA darf die Versandgebühren seit diesem Jahr selbst bestimmen und alle anderen Länder, darunter auch Deutschland, ab dem Jahr 2021. Spätestens zu diesem Zeitpunkt werden wir uns endgültig von den günstigen Versandkosten verabschieden müssen. Aber es gibt auch eine Obergrenze: die Gebühren dürfen maximal bei 70 Prozent des Inlandsportos liegen.

Viele chinesische Online-Händler dürfte das hart treffen, da diese sowieso schon mit vergleichsweise kleinen Margen wirtschaften. Jedes Jahr kommen Schätzungen zufolge 70 Millionen kleine Elektronikartikel aus China nach Deutschland. Durch den Transport dieser Waren musste die Deutsche Post jedes Jahr Verluste in Höhe von rund 120 Millionen Euro in Kauf nehmen.

Via: Focus

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