Genau ein Tag nachdem Nvidia die GeForce RTX 4060 Ti veröffentlichte, bringt auch AMD eine neue Grafikkarte für Full-HD-Gaming auf den Markt. Wir fassen euch alle wichtigen Infos zusammen.
Es ist die vorerst günstigste Grafikkarte der aktuellen Generation und die ersten Modelle sind bereits ab rund 300 Euro im Handel erhältlich. Die AMD Radeon RX 7600 richtet sich primär an Personen, die in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) spielen möchten. Wie erste Tests zeigen, sind zwar theoretisch auch noch höhere Auflösungen möglich, allerdings nur mit gewissen Abstrichen.
“Derzeit spielen 65% der befragten Gamer mit 1080p und die Mehrheit verwendet immer noch ältere Grafikkarten4, die nicht in der Lage sind, die neuesten leistungssteigernden und visuellen Funktionen zu nutzen, die das beste Spielerlebnis bieten”, sagt Scott Herkelman, Senior Vice President und General Manager, Graphics Business Unit bei AMD. “Die Radeon RX 7600 trifft genau den richtigen Punkt für leistungsstarke 1080p-Spiele. Sie ermöglicht es Nutzern, die neuesten Funktionen wie AV1-Codierung, die AMD Radiance Display Engine und mehr zu nutzen, um ihre Spiele-, Streaming- und Content-Creation-Projekte auf die nächste Stufe zu heben.”
AMD Radeon RX 7600 | |
Shader | 2.048 |
Basis-Takt | 2.250 MHz |
Boost-Takt | 2.625 MHz |
Speicher | 8 GB GDDR6 |
Interface | 128 Bit |
Leistungsaufnahme | 165 Watt |
Verglichen mit dem direkten Vorgänger, einer AMD Radeon RX 6600, ist die Grafikkarte ungefähr 25 Prozent schneller in Full-HD. Viel spannender ist jedoch der Blick auf eine Nvidia GeForce RTX 3060 oder eine AMD Radeon RX 6650 XT, die aktuell beide zu einem ähnlichen Preis angeboten werden wie die neue Radeon RX 7600. Hier beträgt das Leistungsplus noch etwa 10 – 15 Prozent. Ein solider, wenn auch kein überdurchschnittlich großer Fortschritt.
So äußert sich die Leistung in der Praxis: In Cyberpunk 2077 sind mit maximalen Details etwas mehr als 60 FPS drin. In Hogwarts Legacy sind es noch rund 50 FPS. Ausführliche Tests mit weiteren Benchmark-Ergebnissen findet ihr beispielsweise bei der PCGH und ComputerBase.
AMD hat sich, wie auch schon Nvidia mit der gestern veröffentlichten GeForce RTX 4060 Ti, für einen 8 GB großen Videospeicher entschieden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das in den meisten Fällen noch absolut ausreichend. In besonders fordernden Spielen kommt der Videospeicher allerdings bereits jetzt an seine Grenzen. Da das in den kommenden Jahren wohl noch häufiger passieren dürfte, liegt hier wohl der größte Knackpunkt.