Unter den Entwicklern zählt Unity mit zu den beliebtesten Spiele-Engines. Und das auch völlig zurecht. Ein neues Teaser-Video zeigt, was mit der Technik alles möglich ist. Die präsentierten Bilder sind durchaus beeindruckend.


Bild: Unity (Screenshot)

Nichts an dem oben gezeigten Bild ist real. Sowohl die Kulisse als auch die dargestellte Frau wurden am Computer erstellt. Mithilfe der Unity-Engine, die von Entwicklerinnen und Entwicklern normalerweise dazu genutzt wird, um Videospiele wie “Fall Guys”, “Genshin Impact” oder “Pokémon Brilliant Diamond and Shining Pearl” zu entwerfen.

Die veröffentlichte Tech-Demo namens “Enemies” ist knapp zwei Minuten lang und fokussiert sich auf die Darstellung einer Schachspielerin. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der fotorealistischen Haut, den Augen und den Haaren der Frau. Das dazugehörige “Digital Human”-System soll schon bald für alle Entwicklerstudios zur Verfügung stehen, heißt es in der Ankündigung. Das komplette Video haben wir euch an dieser Stelle in den Beitrag eingebunden.


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Auffällig sind zudem die Beleuchtungseffekte, die mithilfe von Raytracing erzeugt wurden. Verschiedene Lichtquellen sorgen für individuelle Schatten und Reflexionen, wodurch die Szenerie noch realistischer wirkt. In Kombination mit NVIDIA’s Deep Learning Super Sampling (DLSS) kann die Demo sogar live in 4K-Auflösung laufen.

Leistungsstarke Hardware benötigt

Das klappt auch mit gewöhnlicher, wenn auch nicht ganz günstiger Hardware. Dem Demo-Team von Unity zufolge berechnete eine GeForce RTX 3090 im Durchschnitt flüssige 40 Bilder pro Sekunde. Als Prozessor wurde ein nicht näher genannter Core-i7-Prozessor verwendet. Dabei wurde die Demo in WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) gerendert und auf UHD (3.840 x 2.160 Pixel) hochskaliert. Mit abgewandelten Einstellungen würde das Ganze auch auf einer Spielekonsole laufen.

Solche Tech-Demos werden immer wieder mal veröffentlicht, um unter Beweis zu stellen, wozu die aktuellen Technologien schon in der Lage sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die gezeigte Grafik so auch auf Videospiele übertragen lässt. Diese sind in der Regel deutlich anspruchsvoller als einfache Demos und werden zudem so optimiert, dass sie auf möglichst vielen Systemen laufen. Bis wir solch eine fotorealistische Grafik auch in Videospielen bestaunen dürfen, wird es also noch eine Weile dauern.

Quelle: Unity

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