Zu Zeiten des Smartphones greift niemand mehr auf das Festnetztelefon zurück? Weit gefehlt! Aktuell steigen die Nutzerzahlen sogar wieder.



Wie aus einer Umfrage hervorgeht, die vom Vergleichsportal Verivox in Auftrag gegeben wurde, feiert das Festnetztelefon gerade ein kleines Comeback. Ganze 81 Prozent aller Befragten gaben an, den stationären Anschluss zum Telefonieren zu nutzen – ein deutlicher Anstieg. Zum Vergleich: in einer Umfrage aus dem vergangenen Jahr waren es lediglich 73 Prozent. Aber woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?

Verivox-Experte Jens-Uwe Theumer sieht die schlechte Mobilfunkabdeckung in Deutschland als möglichen Grund. Viele Menschen hätten in ihren Wohnungen keinen oder nur schlechten Mobilfunkempfang und würden deshalb zum Festnetztelefon greifen. Allerdings ist das Netz in den vergangenen Jahren eher besser und nicht schlechter geworden.

Rund 77 Prozent der 18- bis 29-Jährigen kennen ihre Festnetznummer auswendig. Im Vorjahr hatten nur 65 Prozent der Altersgruppe ihre Nummer im Kopf. Eine große Auswahl an Festnetztelefonen findet ihr natürlich auch bei ALTERNATE.

Ein weiterer Grund könnte die anhaltende Coronapandemie sein. Aufgrund der verhängten Kontaktbeschränkungen haben die Menschen tendenziell mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht als in den Jahren zuvor. Womöglich wurden sie dadurch wieder vermehrt an den guten alten Hausanschluss erinnert.

Übrigens: obwohl die Anzahl an Telefonaten spürbar angestiegen ist, haben sich die absoluten Gesprächsminuten kaum verändert. Die Deutschen greifen zwar wieder öfter zum Festnetztelefon, führen dabei aber im Durchschnitt kürzere Gespräche als in den Jahren zuvor.

Quelle: Verivox

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