Das Entwicklerteam von Ubisoft Mainz hat nun auf dem Dev Blog das modulare Schiffsdesign in Anno 117: Pax Romana vorgestellt. Wie in früheren Anno-Spielen spielen Schiffe auch hier eine zentrale Rolle – jedoch mit einem innovativen Ansatz.


Quelle: Ubisoft

Inspiriert von römischen Bautechniken sollen wir unsere Schiffe individuell anpassen können, indem wir verschiedene Module für wirtschaftliche oder militärische Zwecke wählen. So lässt sich beispielsweise eine flexible Flotte zusammenstellen, die sich perfekt an die Anforderungen der offenen See anpasst.

Schiffsgrößen und Typen

Die Entwickler haben außerdem drei verschiedene Schiffsgrößen vorgestellt, die jeweils unterschiedliche Modifikationsmöglichkeiten bieten. Der Penteconter, das kleinste Schiff, kommt mit zwei Modifikationsslots und eignet sich für schnelle, wendige Einsätze. Die Trireme bietet mit drei Slots mehr Anpassungsmöglichkeiten und ist sowohl für Handel als auch für militärische Aufgaben nützlich.

Das größte Schiff, die Quinquireme, verfügt über vier Slots und ist für größere Flottenoperationen oder spezialisierte Einsätze auf See bestens geeignet. Jede Schiffsgröße bringt ihre eigenen Stärken und Schwächen mit, besonders in Bezug auf Geschwindigkeit und Kampffähigkeiten.

Schiffskonfiguration

Außerdem haben wir die Möglichkeit, Schiffe mit einer Vielzahl von Modulen auszustatten, die nicht nur das Aussehen, sondern auch die Funktionalität der Schiffe verändern. Zu den verfügbaren Optionen gehören Masten, Ruderer, ein verstärkter Rumpf, sowie Bogenschützentürme, Scorpios (Waffen) und Onager (Steinschleudern).


Quelle Ubisoft

Jedes Modul hat Einfluss auf wichtige Werte wie Lebenspunkte, Geschwindigkeit und die Funktion des Schiffs, etwa im Seekampf. Dabei gibt es jedoch Beschränkungen: Nicht jedes Schiff kann mit einer beliebigen Anzahl von Modulen ausgestattet werden. Das erlaubt uns, unsere Taktiken und Flottenstrategien gezielt anzupassen.

Außerdem sollten wir bei der Schiffskonfiguration stets die Frachtkapazität im Blick behalten. Jedes Modul, das wir hinzufügen, beansprucht einen Teil des Frachtraums, was die verfügbare Kapazität für andere Aufgaben wie Handel oder den Transport von Ressourcen einschränkt. Um die Funktionalität eines Schiffs zu gewährleisten, ist es wichtig, diese Balance zu beachten.

Einmal gebaut, lässt sich die Konfiguration eines Schiffs nicht mehr ändern, was bedeutet, dass wir bei der Auswahl der Module gut überlegen sollten. Glücklicherweise können wir unsere bevorzugten Schiffskonfigurationen speichern und für zukünftige Schiffe wiederverwenden, was uns die Planung und Anpassung erleichtert.

Arbeitskräfte mit besonderen Fähigkeiten

Darüber hinaus haben wir in Anno 117 die Möglichkeit, Schiffsitems wie einen Kapitän auszustatten, ähnlich wie in Anno 1800. Diese Items verleihen unseren Schiffen besondere Fähigkeiten und können den Unterschied in wichtigen Seeschlachten oder Handelsmissionen ausmachen.

Das führt uns zu einem weiteren interessanter Aspekt: die neue Verbindung zwischen Wirtschaft und Flottenkapazität. Schiffe benötigen nun nicht nur Ressourcen für ihren Bau, sondern auch Arbeitskräfte für ihren Betrieb. Das bedeutet, dass die Arbeitskraft als zusätzliche Ressource für den Schiffsaufbau und den Betrieb eine zentrale Rolle spielt. Wenn wir zusätzliche Modifikationen wie Ruderer oder Bogenschützentürme an Bord nehmen, steigt der Arbeitskräftebedarf, was unsere wirtschaftliche Planung noch komplexer macht. Dies sorgt für eine tiefere Integration von Wirtschaft und Flottenmanagement, was das Spielgefühl realistischer und strategischer macht.

Einige Fragen zum neuen Arbeitskraft-System in Anno 117: Pax Romana bleiben für uns noch offen. Besonders die Frage, was passiert, wenn uns die Arbeitskraft für den Bau oder Betrieb eines Schiffes ausgeht. Werden die Schiffe dann einfach stillgelegt, oder droht ihnen sogar das Sinken? Diese Details hat Ubisoft Mainz bisher noch nicht vollständig geklärt, sodass wir auf weitere Informationen vom Entwicklerteam warten müssen.

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