E-Bikes erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Mit ihnen lassen sich kinderleicht kurze und mittlere Strecken zurücklegen, ohne sich dabei verausgaben zu müssen. Doch sie bergen auch ein gewisses Risiko.


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Wie aus einer aktuellen Studie der Allianz hervorgeht, sind die Unfallrisiken für Zweiradfahrer in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. “In Deutschland sterben aktuell fast 40 Prozent der Verkehrsopfer als Zweiradfahrer, noch 2001 war es ein Viertel. Bei den Schwerverletzten stieg der Anteil von einem Drittel auf die Hälfte“, sagt Jochen Haug, Schadenvorstand der Allianz Versicherungs-AG.

Das größte Sorgenkind seien weiterhin die Motorradfahrer. Doch auch bei den E-Bikes gebe es eine alarmierende Entwicklung. So ist nach Berechnungen des Allianz Zentrum für Gesundheit das Getötetenrisiko (Getötete pro Verunglückte) für Fahrradfahrer beim E-Fahrrad gegenüber dem herkömmlichen Rad im langjährigen Mittel dreimal höher.

Viele Unfälle ohne Beteiligung Dritter

Dabei erfolgen mehr als ein Viertel aller Unfälle ohne Beteiligung Dritter. Bei 28 Prozent aller registrierten Unfälle handelt es sich um sogenannte Alleinstürze. Beispielsweise aufgrund von Ablenkung oder einer nicht angepassten Geschwindigkeit. Das Besondere: das Risiko einer schweren Verletzung ist dabei doppelt so Hoch wie bei allen anderen Unfalltypen.


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Mit einem Fahrradhelm könnte man dem entgegenwirken. Wie die Daten zeigen, weisen Radler ohne Helm 2,5-mal mehr Kopfverletzungen auf als Radler mit Helm. Doch nur jeder Vierte Radfahrer trägt einen. Die Quote ist zwar am steigen, doch nur um etwa einen Prozentpunkt pro Jahr. Für die Unfallforscher ist das inakzeptabel. „Aus unserer Sicht scheint es dringend geraten, zumindest über eine Helmpflicht für Kinder bis 14 Jahre und für Elektrofahrräder nachzudenken. Beides wirkt nach internationaler Erfahrung unfallmindernd und birgt Signalwirkung für das Sicherheitsbewusstsein aller“, sagt Christoph Lauterwasser, Leiter des AZT.

Quelle: AZT

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