Unendliche Weiten, aber eine begrenzte Internetgeschwindigkeit. Das Satelliteninternet Starlink soll für Nutzer, die besonders viel Datenvolumen verbrauchen, gedrosselt werden. Wer das umgehen möchte, muss nochmal draufzahlen.



Die neu eingeführte Regelung tritt zunächst nur in Kanada und den USA in Kraft. Darin steht geschrieben, dass jeder Nutzer ein Datenvolumen von bis zu 1 Terabyte pro Monat mit “priorisiertem Zugang” zugesichert bekommt. Alle Verbindungen, die darüber hinausgehen, können vom Betreiber gedrosselt werden. Mit einer Ausnahme: gegen eine Gebühr von 0,25 US-Dollar pro Gigabyte lässt sich der priorisierte Zugang ausweiten.

Wie viel und ob überhaupt gedrosselt wird, ist nicht konkret festgeschrieben, sondern unterscheidet sich von Fall zu Fall. Je nachdem, wie stark das Netz in der jeweiligen Gegend ausgelastet ist. Sollte es keine Engpässe geben, können weiterhin alle Nutzer mit der maximalen Geschwindigkeit im Internet surfen. Ist die Auslastung hoch, werden hingegen zunächst nur die Nutzer versorgt, die noch über ein priorisiertes Datenvolumen verfügen.


So sieht es aus, wenn die Starlink-Satelliten ins All befördert werden.


Alle anderen müssen sich mit dem zufriedengeben, was übrig bleibt – was unter Umständen sogar eine “Nichtverfügbarkeit bestimmter Dienste und Anwendungen” bedeutet. “Bandbreitenintensive Anwendungen, wie z. B. das Streaming von Videos, sind davon am ehesten betroffen”, erklärt der Betreiber.

Die potenziellen Einschränkungen gelten allerdings nur für einen bestimmten Zeitraum. Und zwar von 7 Uhr morgens bis 11 Uhr abends. In der Nacht können alle Nutzer die volle Bandbreite nutzen, ganz egal ob priorisierter Zugang oder nicht. Vermutlich deshalb, weil die Ausnutzung dann ohnehin schon besonders niedrig ist.

Quelle: Starlink

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