Der Musik-Streaming-Dienst Spotify finanziert sich zu einem großen Teil durch Werbung. Viele Kunden greifen jedoch auf Browser-Erweiterungen zurück, durch die sich die Werbeeinblendungen blockieren lassen. Diese Nutzer möchte Spotify in Zukunft ausschließen.


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Spotify verfolgt grundsätzlich zwei verschiedene Finanzierungsmodelle: Mit Spotify Premium bekommen die Nutzer vollen Zugriff auf alle Lieder und Funktionen der Plattform – zu einem Preis von 9,99 Euro pro Monat. Gleichzeitig kann man den Dienst aber auch völlig kostenlos nutzen. Dann müssen sich die Nutzer aber mit Werbeunterbrechungen zufrieden geben.

Spotify entgehen Einnahmen in Millionen-Höhe

Obwohl der Streaming-Dienst im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr Kunden gewinnen konnte, blieb der große Gewinn bislang aus. Die Lizenzkosten können nur schwer gedeckt werden.

Mittlerweile verfügt Spotify über 200 Millionen Nutzer. Mehr als die Hälfte der Nutzer (etwa 116 Millionen) greifen auf die kostenlose Variante zurück und bekommen im Gegenzug Werbung ausgespielt. Laut den Betreibern nutzen jedoch zwei Prozent davon sogenannte Adblocker. Dadurch würden den Betreibern die Einnahmen von knapp zwei Millionen Nutzern entgehen.

Neue Nutzerrichtlinie

Das Unternehmen scheint sich nun gegen die Adblocker-Nutzer wehren zu wollen und aktualisierte am 07.02.2019 die Nutzerrichtlinien. In Punkt 9 heißt es mittlerweile:

“Folgendes ist unter keinen Umständen gestattet: Umgehung oder Blockierung von Werbung im Spotify-Dienst, oder die Erstellung oder Verteilung von Tools zur Blockierung von Werbung.”

Wer gegen diese Richtlinie verstößt, riskiert zukünftig eine Sperrung seines Accounts. Bislang ist die Änderung allerdings nur in den englischsprachigen ABGs zu finden. Ob und wann auch die deutschen Nutzungsbedingungen angepasst werden, ist bisweilen noch unklar.

Via: PCGH

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