Die SCHUFA steht seit Jahren für vermeintlich undurchsichtige Vorgehensweisen bei der Überprüfung und Auskunft über Kreditwürdigkeit in der Kritik. Das soll sich nun ändern. Wie genau, erfährst du hier.


Quelle: Dylan Gillis auf Unsplash

Ab März 2026 wird ein neuer Bonitäts-Score eingeführt. Die dazugehörige Beta-Phase, während welcher Nutzerinnen & Nutzer den neuen Datenausblick testen können, läuft seit dem 3. Dezember. Zeil ist eine bessere Nachvollziehbarkeit & Transparenz.

Bisher wurden über 250 Kriterien für die Bewertung herangezogen. Diese werden nun auf 12 reduziert. Dazu gehören:

  • Alter der ältesten Kreditkarte oder des ältesten Bankvertrags
  • Dauer eines Girokontos bzw. Banking-Verhältnisses
  • Anzahl der Anfragen bzw. Eröffnungen von Girokonten oder Kreditkarten innerhalb der letzten 12 Monate
  • Dauer von vorhandenen Raten-/Rahmenkrediten, Immobilienkrediten oder Bürgschaften
  • Zahlungsstörungen

Auf einer Skala von 100 bis 999 Punkten wird dann entsprechend die Bonität bewertet.

Die SCHUFA reagiert damit auf langjährige Kritik an mangelnder Transparenz seitens Verbraucherschützern. Das neue Score-System soll auch für Laien nachvollziehbar und verständlich sein. Zudem soll der Zugang zum Score und die zugrunde liegenden Daten künftig über einen SCHUFA-Account kostenfrei einsehbar sein.

Eine Registrierung und Identitätsprüfung werden trotz vereinfachter Zugänglichkeit notwendig sein. Zudem bleibt abzuwarten, ob die Bewertung durch die geplanten Änderungen wirklich fairer wird.

Quelle: Netzpolitik

5 1 vote
Article Rating