Pfeilschneller Speicher zum Mitnehmen: die Samsung Portable SSD T9 verspricht bis zu 4 TB Kapazität im kompakten Hosentaschen-Format. Wir haben uns angeschaut, wie sich der tragbare Speicher im Alltag schlägt.


Vorderseite der SSD

Design & Verarbeitung

Optisch zeigt sich die Samsung Portable SSD T9 dezent. Das schwarze Design ist schön unauffällig. Farbe kommt nur ins Spiel, sobald die seitliche Status-LED leuchtet. Die strukturierte und rutschfeste Oberfläche sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt auch für einen guten Grip in der Hand. Unter der Gummibeschichtung sitzt ein stabiles Aluminiumgehäuse.

Apropos Hand: mit einer Größe von 8,8 x 6 x 1,4 cm ist die SSD kleiner als die Handfläche. Zudem bringt sie gerade einmal 122 Gramm auf die Waage. So lässt sich die Samsung Portable SSD T9 leicht verstauen und transportieren. Der perfekte Reisebegleiter für unterwegs!


Der USB-C-Anschluss sowie die Status-LED der SSD.

Die Verarbeitungsqualität wirkt insgesamt sehr hochwertig. Auch mit ordentlich Druck lässt sich das Gehäuse nicht eindrücken und besorgniserregende Geräusche sind ebenfalls nicht zu hören. Die gummierte Oberfläche wirkt zumindest so, als könne sie den ein oder anderen Sturz abfedern. Samsung wirbt sogar damit, dass sie aus bis zu vier Metern Höhe sturzsicher sei. Drauf anlegen wollten wir es in unserem Test nicht. Einen Nachteil hat die Gummibeschichtung allerdings: sie zieht Staub und kleine Fusseln quasi magisch an.

Zusätzlich zur SSD gehören zwei passende Kabel zum Lieferumfang. Dabei handelt es sich einmal um ein reines USB-C-Kabel und einmal um ein USB-C-auf-A-Kabel. Somit lässt sich die SSD theoretisch auch ohne vorhandenen USB-C-Anschluss an PC oder Notebook betreiben. Dann leidet jedoch die Geschwindigkeit drunter.


Kabel for Scale: Die Samsung Portable SSD T9 ist wirklich klein!

Die Performance

Die Samsung Portable SSD T9 wird in drei verschiedenen Größen angeboten. Die Kapazität beträgt entweder 1, 2 oder 4 TB. Rein theoretisch sind sequentielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 2.000 MB/s möglich. Im Endeffekt hängen die tatsächlichen Werte natürlich auch immer von dem verwendeten System und ihren Anschlüssen ab. Kompatibel ist die SSD mit PCs, Macs, Android-Geräten, Spielekonsolen, 12K-Kameras und dem iPhone 15.

In unserem ersten Test konnten sich die angegebenen Werte nahezu bewahrheiten. Wir haben CrystalDiskMark genutzt, um die Spitzenleistung der SSD zu checken. Das Tool bescheinigt der portablen SSD eine Lesegeschwindigkeit von 1.983 MB/s. Beim sequentiellen Schreiben waren bis zu 1.856 MB/s möglich.

Zur weiteren Bewertung folgte anschließend noch ein Kopiertest. Dafür wurde zunächst der rund 137 GB große Installationsordner von “Baldur’s Gate 3” auf die SSD übertragen. Spieleordner sind für solche Zwecke besonders interessant, da sie eine wilde Mischung aus kleinen und großen Dateien beinhalten. Die Transferrate lag bei etwa 1.073 MB/s.


Die Rückseite der SSD.

Anschließend wurde der Spieleordner mehrmals auf der SSD kopiert, was Lesen- und Schreiben gleichzeitig beanspruchte. Hier konnte man eine Transferrate von etwas weniger als 400 MB/s beobachten. Das sind allesamt gute Ergebnisse.

Während der Testdurchläufe haben wir auch immer mal wieder einen Blick auf die Temperatur geworfen. Diese stieg unter Belastung auf bis zu 47 °C an. Von einer temperaturbedingten Drosselung lagen wir entsprechend noch weit entfernt. Die Wärmeentwicklung ist zwar mit der Hand zu spüren, bewegt sich aber noch in einem angenehmen Rahmen.

Die Software

Die Temperatur der SSD lässt sich übrigens mithilfe der Samsung Magician Software überwachen. Diese soll den Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, die bestmögliche Performance aus der Samsung Portable SSD T9 herauszukitzeln und bietet einen super Überblick über alle wichtigen Einstellungen. Darüber hinaus versorgt euch die Software immer mit den aktuellsten Firmware Updates.



Dort lässt sich unter anderem nachvollziehen, wie viele GB an Daten insgesamt schon auf die SSD geschrieben wurden und wie viel Platz noch frei ist. Mit einem Diagnostic Scan lassen sich zudem mögliche Fehler identifizieren und automatisch beheben. Ein integriertes Benchmark-Tool, um die Leistung der SSD zu testen, ist ebenfalls mit an Bord.



Zu guter Letzt lässt sich über die Software auch der Sicherheitsmodus aktivieren, um die Daten vor Außenstehenden zu schützen. Somit verlangt die SSD bei jedem Verbinden ein vorher festgelegtes Passwort. Wer das Passwort nicht kennt, erhält keinen Zugriff – ganz einfach. Dafür verwendet Samsung eine sichere AES-256-Bit-Verschlüsselung.



Fazit

Die Samsung Portable SSD T9 gibt im Test eine gute Figur ab. Die Transferraten sind hoch und die Temperaturen unter Last erfreulich niedrig. Dank des kompakten Designs und der hochwertigen Verarbeitung wird sie zum idealen Reisebegleiter. Das stabile Aluminiumgehäuse sowie die Gummiummantelung dürften sie dabei effektiv vor möglichen Schäden bewahren. Zusätzliches Highlight ist die Samsung Magician Software mit ihren praktischen Funktionen.

Ein paar Kritikpunkte muss sie sich allerdings gefallen lassen. So gibt es keinen zertifizierten Schutz gegen Staub und Wasser. Außerdem ist USB-C 3.2 Gen 2×2 nicht sonderlich weit verbreitet. Viele werden also auf das volle Potenzial der SSD verzichten müssen.

PROCONTRA
Hochwertig verarbeitetStaubmagnet
Leicht & kompaktKeine IP-Zertifizierung
Gut geschützt gegen SturzschädenUSB-C 3.2 Gen 2×2
Hohe Transferraten
Niedrige Temperaturen
Bis zu 4 TB Speicherplatz
Samsung Magician Software

Die 1 TB große Version der Samsung Portable SSD T9 ist ab 129,90 Euro erhältlich. Für die doppelte Kapazität werden derzeit 209,90 Euro fällig. Und das größte Exemplar mit 4 TB Speicher schlägt aktuell mit 354,90 Euro zu Buche. Alle drei Varianten findet ihr bei ALTERNATE!

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