Russland und China haben eine Erklärung zu der Errichtung einer gemeinsamen Mondstation unterzeichnet. Das Mondprojekt der beiden Staaten ist auch offen für weitere Länder.


Bild: adobestock

In jüngster Vergangenheit hatten eher China und die USA die Nase vorn in Sachen Raumfahrt und Mondforschung. Mit der neuen Vereinbarung wollen die Russen, rund um ihre Raumfahrtbehörde Roskosmos, allerdings wieder zu den Vorreiterländern aufschließen. Es ist noch nicht allzu viel bekannt rund um die „International Lunar Science Station“, an welcher Russland und China nun gemeinsam arbeiten wollen. Roskosmos hat lediglich in Aussicht gestellt, dass es Einrichtungen sowohl auf der Umlaufbahn des Mondes als auch auf dessen Oberfläche geben könnte.

Mondstation bestätigt generell steigendes Interesse

Das Forschungsprojekt rund um die gemeinsame Mondstation soll in erster Linie der Erkundung des Erdtrabanten dienen. Zu dieser Erkundung könnten wohl auch Drohnen zum Einsatz kommen – entweder im Orbit oder auf der Oberfläche des Mondes. Im Jahr 2018 hatte China bereits einen ersten Rover auf die erdabgewandte Seite des Mondes gebracht. Die Volksrepublik investiert Milliarden hohe Summen in ihr Raumfahrtprogramm, sodass ihnen schon in diesem Jahr eine Mars-Mission gelang.

Die Konkurrenz im Weltraum ist groß – Russland gehört zwar zu den Nationen, die gemeinsam an der Internationalen Raumstation ISS arbeiten, doch die Partnerschaft zwischen der NASA und Roskosmos könnte in wenigen Jahren auslaufen. Seitdem das private Unternehmen SpaceX – unter Leitung von Elon Musk – Astronauten zur ISS gebracht hat, hat Russland wohl sein Monopol für bemannte Flüge dorthin verloren. Allgemein ist ein steigendes Interesse am Mond zu beobachten. So schicken auch Länder wie Israel oder Indien unbemannte Missionen zum Mond. Die NASA möchte spätestens im Jahr 2024 wieder bemannte Missionen zum Mond durchführen und Roskosmos will ab 2028 Astronauten dorthin senden.

Quelle: tagesschau

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