Neuen Studien zufolge könnten lange Gaming-Sessions mit zu hoher Lautstärke auf den Ohren das Hörvermögen langfristig beeinträchtigen.


Quelle: Foto von Fredrick Tendong auf Unsplash

Verschiedene kürzlich im BMJ Public Health veröffentlichte Studien warnen vor den Gefahren, die durch übermäßiges Gaming bei hoher Lautstärke entstehen können. Als mögliche Folgen können Tinnitus oder gar ein langfristiger Hörverlust auftreten.

Dabei spielt nicht nur die Lautstärke, sondern auch die Dauer der Geräuschbelastung eine Rolle. Gemäß der Untersuchung können Erwachsene einen Geräuschpegel von bis zu 80 dB bis zu 40 Stunden pro Woche ohne ernsthafte Probleme verkraften. Dies entspricht in etwa dem Lärmpegel eines vorbeifahrenden Autos oder einer belebten Hauptverkehrsstraße.

Menschen, die regelmäßig Shooter spielen – sei es professionell oder als Hobby – setzen sich über ihre Headsets jedoch Geräuschpegeln zwischen 80 dB und 119 dB aus. Drei verschiedene Studien bestätigen dies unabhängig voneinander. Laut WHO (World Health Organisation) sollten Erwachsene nicht mehr als etwa 1 Stunde und 15 Minuten pro Woche einem Geräuschpegel von über 90 dB ausgesetzt sein, da dies zu Hörschäden führen könnte. Für Kinder sind die Schwellenwerte sogar noch niedriger.

Was tun, um Hörschäden zu vermeiden?

Ein Bericht von BBC empfiehlt: Die Lautstärke in Games ca. 50 Prozent zu reduzieren. In vielen Spielen lassen sich die Musik und die Effekt-Lautstärke zudem separat einstellen. Genügend Pausen sind ebenfalls ratsam. Ideal seien ca. 5 Minuten jede Stunde, damit sich die Ohren erholen können. In einem lauten Umfeld lohne es sich zudem auf Noise-Cancelling-Kopfhörer umzusteigen, um zusätzlich störende Außengeräusche ausblenden zu können. Eine große Auswahl findet ihr wie immer hier bei ALTERNATE!

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