Einige von euch werden wohl schon das ein oder andere Produkt von Razer zuhause haben. Dabei wird es sich aber wahrscheinlich um Tastaturen, Mäuse oder Headsets handeln.

Doch nun hat der kalifornische Hardware-Spezialist angekündigt, sein Produktportfolio erweitern zu wollen. Seit neuestem stehen auch Mundschutzmasken auf dem Programm – wenn auch nur für kurze Zeit.


Photo by Kay Lau on Unsplash

Der Bedarf an Mundschutzmasken ist momentan enorm und die etablierten Hersteller haben große Mühe, diese Nachfrage zu stillen. Aus diesem Grund hat sich Razer-CEO Min-Liang Tan dazu entschieden, mit seiner Firma ein Zeichen zu setzen.

Nach eigenen Angaben möchte Razer einige der Fertigungslinien auf die Produktion von Mundschutzmasken umstellen. Insgesamt will das Unternehmen so bis zu 1 Million Masken produzieren und an bedürftige Länder spenden.

Es handelt sich nicht um richtige Atemschutzmasken, sondern um einfache Schutzmasken, bei denen die Luft noch problemlos an den Seiten vorbeiströmen kann. Aber auch diese einfachen Schutzmasken helfen dabei, Speicheltröpfchen und somit auch einen großen Teil der Krankheitserreger aufzufangen.



Neben Razer haben auch schon einige andere Unternehmen angekündigt, einen Teil ihrer Fertigungskapazitäten für die Produktion von Schutzmasken nutzen zu wollen. Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen: neben Auto- und Hardware-Herstellern sind beispielsweise auch Unternehmen aus dem Mode-Sektor mit an Bord.

Von Experten wird dieser Enthusiasmus aber auch kritisch gesehen. Ein Sprecher der Firma Dräger aus Lübeck, die auf die Produktion von Medizintechnik spezialisiert ist, erklärte gegenüber der Süddeutschen Zeitung, dass die Komplexität der benötigten Produkte hoch sei und häufig speziell entwickelte Designs dafür benötigt werden und keine Standardteile. Einfache Schutzmasken stellen wohl kein großes Problem dar. Die Unternehmen sollten aber nicht auf die Idee kommen, plötzlich auch Beatmungsgeräte produzieren zu wollen.

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