Für viele Stromkunden in diesem Land gibt es gute Nachrichten. Ab dem kommenden Jahr werden die Preise wohl in einigen Regionen fallen. Der Grund dafür sind neue Regelungen bei den Netzentgelten.


Bild: Canva

Bei den Netzentgelten handelt es sich um eine Art Gebühr, die von den Stromlieferanten an die Netzbetreiber gezahlt wird. Damit werden unter anderem Ausbau und Digitalisierung des Verteilernetzes finanziert. In der Praxis werden die Kosten allerdings einfach an die Verbraucher weitergeleitet. Etwa ein Viertel des aktuellen Strompreises lässt sich darauf zurückführen.

Sinkende Netzentgelte, wie sie für 2025 geplant sind, kommen letztlich also auch den Endkunden zugute. Profitieren sollen insbesondere der Norden und der Osten Deutschlands. Auch in Bayern wird es günstiger, wobei es aber weniger um die großen Städte, sondern vielmehr um den ländlichen Raum geht. Primär sollen Regionen, an denen viel Ökostrom produziert und entsprechend transportiert wird, entlastet werden.



Insgesamt dürften die Preissenkungen deutschlandweit rund zehn Millionen Haushalte betreffen. Je nach Standort werden die Netzentgelte um über 20 Prozent gesenkt, woraus sich Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Haushalt ergeben können.

“Wir schaffen faire Netzentgelte für die Menschen und Unternehmen, die in Regionen mit einem starken Ausbau der Erneuerbaren leben und wirtschaften. Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und Investitionen in die Netze kommen allen zugute”, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Mancherorts wird es allerdings auch teurer. So hat beispielsweise das hessische Unternehmen Syna angekündigt, die Preise um etwa fünf Prozent anheben zu wollen. Bei Westnetz (NRW) ist die Rede von einer Erhöhung von einem Prozent. Konkrete Infos werdet ihr von eurem jeweiligen Stromanbieter bekommen.

Quelle: Bundesnetzagentur

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