Augen auf im Zug: Es ist schon mehrfach vorgekommen, dass die Steckdosen auf gefährliche Art und Weise manipuliert wurden. Die Bundespolizei rät daher aktuell zur Vorsicht.
Steckdosen in Verkehrsmitteln wie Zügen sind eigentlich ein Grund zur Freude. Doch wer sein Smartphone, Tablet oder den Laptop im Zug aufladen möchte, der sollte in Zukunft lieber zwei Mal gucken: Die Steckdose könnte manipuliert worden sein. Gefährliche Stromstöße sind die Folge.
Erst am 1. September hat eine Beamtin der Bundespolizei in einer Regionalbahn von Augsburg nach München eine derartige Steckdose identifizieren können. Sie informierte direkt das Zugpersonal, welches wiederum die Fahrgäste über Ansage aufklärte – verletzt wurde niemand. Ermittlungen werden des Verdachts versuchter Körperverletzung wurden eingeleitet, dazu werden u.a. Bilder der Videoaufzeichnung des Zuges ausgewertet.
Leider war dies nur einer von einer ganzen Reihe von solchen Vorkommnissen. In den vergangenen Tagen ist es laut der Bundespolizei in mehreren Zügen quer durch die Republik zur Feststellung von Manipulationen an Stromsteckdosen gekommen.
Wenn ihr das nächste Mal Zug fahrt und plant, eine Steckdose zu benutzen, dann werft lieber einen genauen Blick auf die Dose, bevor ihr etwas in sie hineinsteckt. Achtet zum Beispiel auf Metallstifte, die in den Steckdosenpolen stecken könnten. Ein Kontakt kann hier im schlimmsten Fall zu einem lebensbedrohlichen Stromstoß führen.
Die Bundespolizei kann aus ermittlungstaktischen Gründen kein Bild der manipulierten Steckdose der Öffentlichkeit zugänglich machen. Solltet ihr eine verdächtige Dose lokalisieren, so meldet dies bitte unverzüglich dem Zugpersonal.
Via: Bundespolizei