Ist die Vier-Tage-Woche ein Konzept für die Zukunft? Dieser Frage gehen nun insgesamt 45 deutsche Unternehmen im Rahmen eines Pilotprojektes nach.
In der Arbeitnehmerwelt lassen sich aktuell zwei Wünsche beobachten. Zum einen die Arbeit von zu Hause aus, zum anderen die Vier-Tage-Woche. Während ersteres im Zuge der Coronapandemie schon einen deutlichen Schub bekommen hat, steht die Vier-Tage-Woche hingegen noch ganz am Anfang. Das soll sich nun ändern.
Insgesamt 45 Unternehmen in Deutschland werden das Arbeitsmodell in den kommenden sechs Monaten erproben. Die Unternehmen stammen aus den verschiedensten Branchen: von Industrie und Handel bis hin zu Unterhaltung und IT ist alles vertreten. Begleitet wird der Versuch von der Universität Münster.
Dabei werden unterschiedliche Modelle verfolgt. Manche Unternehmen reduzieren ihre Arbeitszeit im gleichen Atemzug um 10 oder 20 Prozent, andere bleiben der 40-Stunden-Woche treu und verteilen die Stunden einfach auf vier statt fünf Tage. Die Bezahlung soll jedoch in allen Fällen identisch bleiben. Auf Geld verzichten müssen die Arbeitnehmer also trotz reduzierter Arbeitszeit nicht.
Nach einem halben Jahr sollen die gesammelten Daten ausgewertet werden. Dann wird sich zeigen, welche Effekte eine Vier-Tage-Woche mit sich bringen würde. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zufriedenheit und der Produktivität der Mitarbeiter. Ähnliche Studien aus anderen Ländern haben gezeigt, dass die Zufriedenheit steigt, während die Produktivität entweder gleich bleibt oder sogar ebenfalls verbessert wird. Ob sich das hierzulande genauso beobachten lässt, bleibt abzuwarten.
Quelle: Intraprenör