Knapp einen Monat nach dem Release von S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl bringt Patch 1.1 das erste große Update des Spiels.


GSC Game World

Mit über 1.800 Bugfixes und zahlreichen Verbesserungen geht das Update gezielt auf viele Probleme ein, die Spieler seit dem Launch bemängelt haben. Der Patch hat einen riesigen Umfang von 110 GB, was bedeutet, dass fast das gesamte Spiel neu heruntergeladen werden muss.

Doch die Größe des Updates ist gerechtfertigt: Neben den üblichen Fehlerbehebungen gibt es auch signifikante Verbesserungen im Balancing, der Performance und der Unterstützung für Peripheriegeräte. Ein echtes Schwergewicht, das das Spielerlebnis deutlich optimieren soll.



Die Entwickler von GSC Game World zeigen Verständnis für die massive Größe des Updates. Mit 110 GB ist Patch 1.1 zwar ein echter Download-Brocken, doch laut der Entwickler machen die tiefgreifenden Änderungen diesen Schritt notwendig. Laut dem Entwicklerteam stellt das Update nur den Anfang dar – weitere Patches und Iterationen sind bereits in Planung, um das Spielerlebnis weiter zu verbessern und die Vision für S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl zu vervollständigen.

Außerdem kündigten die Entwickler nur wenige Stunden nach dem Release von Patch 1.1 einen weiteren Hotfix an. Version 1.1.1 wurde noch am selben Tag veröffentlicht, um zwei schwerwiegende Probleme zu beheben, die bei manchen Spielerinnen und Spielern zu Spielabstürzen führten. Die Crashes traten entweder beim Laden eines Speicherstandes oder während der Shader-Kompilierung auf. Mit dem schnellen Hotfix zeigt das Entwicklerteam, dass es die Community-Feedbacks ernst nimmt und zügig auf kritische Fehler reagiert.

A-Life ist zurück

Mit Patch 1.1 kehrt außerdem ein Herzstück der S.T.A.L.K.E.R.-Reihe zurück: das KI-System A-Life. Die überarbeitete Version 2.0 bringt erstmals seit Release die komplexe Simulation von NPCs ins Spiel. Feinde und Verbündete verfolgen nun eigenständig Ziele, bewegen sich realistisch durch die Zone, geraten in Kämpfe und können sogar sterben.

Das A-Life-System, ist seit jeher ein zentraler Bestandteil der Originaltrilogie. Das KI-System ließ die Zone lebendig wirken, indem NPCs eigene Ziele verfolgten und unabhängig agierten. In S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl führte jedoch eine fehlerhafte Umsetzung zu massiver Kritik, da Performanceoptimierungen das System beeinträchtigten und die Immersion minderten. Mit Patch 1.1 soll A-Life nun wieder die Spielwelt mit Leben füllen und die Spieler zurück in die lebendige Zone holen.

Dank verbesserter Übergänge zwischen Online- und Offline-Zustand wirken die Charaktere nun lebendiger und interaktiver. Auch ein großes Ärgernis der Spieler – unfaire Respawns direkt hinter dem Charakter – soll der Vergangenheit angehören. Allerdings handelt es sich hierbei um die erste Iteration von A-Life 2.0. Weitere Optimierungen und Feintuning durch zukünftige Patches sind bereits angekündigt.

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