Wer in Österreich extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen begeht, muss künftig mit harten Strafen rechnen. Bei besonders schweren Vergehen kann einem das Auto entzogen werden.


Foto von Kahl Orr auf Unsplash

“Es gibt eine Geschwindigkeit, bei der wird das Auto zur Waffe”, äußerte sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler in Bezug auf den gefällten Beschluss. “Wir setzen dem nun ein Ende und sorgen dafür, dass den Tätern ihre Tatwaffe in Zukunft sofort und dauerhaft aus der Hand genommen wird.” Für die Maßnahme in Frage kommen Personen, die mit Geschwindigkeitsübertretungen von mindestens 60 km/h innerhalb und 70 km/h außerhalb von Wohngebieten erwischt werden.

Wiederholungstätern droht zudem ein dauerhafter Verlust des Wagens, über das eigentliche Verfahren hinaus. In einem solchen Fall erfolgt die Versteigerung des Autos. Wer 80 km/h beziehungsweise 90 km/h zu viel drauf hat, soll das Auto bereits beim ersten Vergehen an den Staat verlieren. “Denn wer kein Auto mehr hat, kann nicht mehr rasen”, so das logische Fazit von Leonore Gewessler.

Ziel sei es in erster Linie, effektiver gegen illegale Autorrennen vorgehen zu können. In Kraft treten sollen die Regelungen ab März 2024. Sie gelten dann übrigens nicht nur für Österreicher, sondern auch für Deutsche, die in Österreich unterwegs sind. Ein weiterer Grund dafür, sich immer schön an die Geschwindigkeitsvorgaben zu halten.

Quelle: Parlament Österreich

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