Die Gerüchte nehmen kein Ende. Nachdem bereits seit mehreren Monaten darüber spekuliert wurde, soll TSMC nun tatsächlich eine Chipfabrik in Deutschland bauen wollen.
Das geht zumindest aus chinesischen Medienberichten hervor. Demnach stehe Deutschland als Standort für ein europäisches Halbleiterwerk so gut wie fest, wenngleich noch keine konkrete Entscheidung getroffen wurde. TSMC selbst wollte die Gerüchte nicht kommentieren, da man sich derzeit noch in einer “Schweigephase” befinde.
Im Februar wurde in Brüssel der “European Chips Act” präsentiert. Bis 2030 soll der Marktanteil der Halbleiterindustrie in Europa von 10 auf 20 Prozent gesteigert werden. Dafür will die EU insgesamt 43 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Eine Förderung, die unter anderem auch Intel nach Deutschland lockt – genauer gesagt nach Magdeburg.
TSMC wurde 1987 in Taiwan gegründet ist zum weltweit drittgrößten Halbleiterhersteller herangewachsen. Zu den bekanntesten Kunden gehören unter anderem Apple, Qualcomm und AMD.
Auch TSMC hatte in den vergangenen Monaten immer wieder angedeutet, dass man den “European Chips Act” und die damit entstehenden Möglichkeiten in Europa beobachten und analysieren wolle. Gleichzeitig beteuerte das Unternehmen jedoch, dass es noch keinerlei konkrete Pläne oder gar Verhandlungen gegeben habe. Nähere Details könnte TSMC bereits in einigen Tagen veröffentlichen. Am 13. Oktober ist zumindest eine Unternehmensversammlung geplant. Wir halten euch auf dem Laufenden.