Es gibt verschiedene Arten, die Immersion von Videospielen zu erhöhen. Beispielsweise mithilfe eines riesigen Curved-Displays oder einer VR-Brille, die einen quasi in das Spielgeschehen hineinziehen. Doch auch akustisch gibt es gewisse Möglichkeiten – und eine davon hat sich EA patentieren lassen.


Bild: Mass Effect 3 (EA)

In dem Patent wird eine Möglichkeit beschrieben, wie der Spieler ein Sprachprofil seiner eigenen Stimme anfertigen und in das fertige Videospiel übertragen kann. Die Technologie soll dann dafür sorgen, dass ausgewählte In-Game-Charaktere genauso klingen, wie man selbst. Dafür seien nur wenige Minuten an Sprachmaterial nötig. Der Rest passiert automatisch.

Wer Lust darauf hat, könnte dann also einfach die Stimme des Hauptcharakters mit der eigenen ersetzen. Damit das auch möglichst realistisch klingt, sollen Emotionen und sonstige Feinheiten von der Vorlage des Originals übernommen werden.



Das Patent geht sogar noch einen Schritt weiter. Theoretisch sei es möglich, mithilfe von Texteingaben vollkommen neue Audiospuren zu erstellen und diese einem bestimmten Charakter zuzuweisen. Wer also nicht unbedingt den Held der Geschichte spielen möchte, könnte sich entsprechend auch einen unbedeutenden NPC schnappen und diesen ein wenig nach den eigenen Wünschen anpassen.

Noch klingt das alles nach Zukunftsmusik. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es schon einige Technologien gibt, die grundsätzlich dazu in der Lage sind, Stimmen zu imitieren oder aus Textvorlagen Audio zu erschaffen. Mit einer baldigen Einführung sollten wir dennoch nicht rechnen. Eingereicht wurde das kürzlich entdeckte Patent nämlich schon vor gut drei Jahren – und noch hat EA keinerlei konkrete Pläne geäußert.

Via: Tom’s Hardware

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