Geteilte Accounts sind bei Netflix nicht ungewöhnlich. Solange man seinen Account mit Personen aus dem gleichen Haushalt nutzt, gibt es auch keinerlei Probleme. Genau dafür sind die Standard- und Premium-Abos, welche mehrere gleichzeitige Streams ermöglichen, schließlich da. Doch nicht selten wird der Account unter vielen Freunden oder sonstigen Bekannten geteilt. Genau für solche Fälle führt der Streaming-Riese nun neue Tarife ein.
Es ist kein Geheimnis, dass Netflix die unrechtmäßig geteilten Accounts als Problem ansieht. Zwar gibt es keine konkreten Zahlen, doch die dadurch entgangenen Einnahmen dürften beachtlich sein. Nun reagiert das Unternehmen mit der Einführung neuer Tarife. So wird das eigentlich verbotene Account-Sharing erlaubt – gegen einen gewissen Aufpreis.
Mit den neuen Tarifen sollen Nutzerinnen und Nutzer dazu in der Lage sein, ihre Konten mit sogenannten Unteraccounts zu versehen. Dabei handelt es sich um komplett separate Bereiche mit eigenen Profilen, eigenen Film- und Serien-Empfehlungen sowie eigenen Login-Daten. Zu jedem Konto dürfen bis zu zwei Unteraccounts erstellt werden.
“Wir haben es Menschen, die zusammenleben, schon immer leicht gemacht, ihr Netflix-Konto gemeinsam zu nutzen, mit Funktionen wie getrennten Profilen und mehreren Streams in unseren Standard- und Premium-Tarifen. Diese Funktionen erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, haben aber auch zu einiger Verwirrung darüber geführt, wann und wie Netflix gemeinsam genutzt werden kann. Infolgedessen werden Konten zwischen Haushalten geteilt, was sich auf unsere Fähigkeit auswirkt, in großartiges neues Fernsehen und Filme für unsere Mitglieder zu investieren”, heißt es dazu in der offiziellen Pressemitteilung.
Noch nicht in Deutschland
Netflix betont, dass man mehrere Jahre an dem Feature gearbeitete habe und es nun zunächst einmal in ausgewählten Ländern testen wolle. Dazu zählen Chile, Costa Rica und Peru. Die neuen Tarife schlagen dort mit zwei bis drei Euro zu Buche. Zusätzlich zu den Kosten, die ohnehin für eine Standard- oder Premium-Mitgliedschaft anfallen.
Sollte die Testphase positiv verlaufen, wird es voraussichtlich nur eine Frage der Zeit sein, ehe die neuen Tarife auch auf weitere Regionen ausgeweitet werden. In Deutschland dürften die Extra-Nutzer allerdings etwas teurer werden als in den oben genannten Ländern. Immerhin sind die normalen Abokosten hierzulande schon gut 60 Prozent teurer als beispielsweise in Peru.
Quelle: Netflix
Falls in Deutschland weiter erhöht wird, können sie sich auf eine Kündigungswelle gefasst machen. Das Angebot ist jetzt schon schlecht. Mein Abo läuft ohne Nutzung. Mutter, Vater und Bruder schauen auch nur selten rein.
Ich finde es nicht richtig. Ich zahle doch nun schon mehr, je mehr Kanäle gleichzeitig schauen. D.h. 7.99€ ein Kanal und schon 12.99€ für 2 Kanäle… wenn da was drauf geschlagen werden würde nimmt jeder halt 1 Kanal für 7.99€ oder kündigt und geht zur Konkurrenz die schon Abos für 4.99€ im Monat bieten. Mal ehrlich, bis auf einige Netflix produktionen ist der Dienst eh nicht mehr pralle und das Abo im Preis grenzwertig.
Vollkommen richtig was Netflix hier macht. Es werden so viele Filme für paar Euro zur Verfügung gestellt und die Leute meinen sie müssen trotzdem die Accounts teilen.
Vollkommen richtig… Spricht der Gamer und verbringt seinen Tag allein im home Office und dann allein vor der spiele Konsole und allein vor seinem netflix TV. Einsam und allein. Hat niemanden zum teilen….
Das ist ein schlechter Scherz? Es gibt Familien in denen die Kinder zb.nicht in einem Haushalt wohnen,weil sie wegen Studium zb.ausgezogen sind und trotzdem ist man eine Familie .Für diese Leute wird es schwierig, unnötig sage ich .Wenn sie alleine vor sich hin gammeln und einsam in ihrem Kämmerchen Fristen wollen gut ,ich nicht
Mehrere Jahre an dem Feature gearbeitet? Dass ich nicht lache… Entweder sind das alles Pfeifen-Entwickler oder irgendein Produktmanager gehört bei Netflix gefeuert.
Man wird ja momentan praktisch zum Sharing gezwungen. Wenn es nur vernünftige Einzwltarife mit HD oder gar 4k Streams gäbe…