Der Streaming-Hype in Deutschland gerät ins Stocken. Aktuell sind die Ausgaben für Streaming-Dienste wie Netflix oder Spotify hierzulande wieder rückläufig.



„Während der Corona-Pandemie sind die Ausgaben für Streaming nach oben gegangen, jetzt geht der Trend wieder in die andere Richtung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Dabei bezieht er sich auf aktuelle Zahlen, welche zeigen, dass die Deutschen rund 14 Prozent weniger für derartige Dienste ausgeben als im Jahr zuvor.

Lagen die durchschnittlichen Ausgaben für Videostreaming-Dienste im vergangenen Jahr noch bei 17,90 Euro, sind es derzeit nur noch 15,70 Euro im Monat. Das ist sogar weniger als im Jahr 2019 – und das war noch vor Corona. Auch bei On-Demand-Streams, also kostenpflichtigen Filmen und Serien, die nur einmal abgerufen werden, liegen die Ausgaben mit derzeit monatlich im Schnitt 12,80 Euro unter dem Niveau des Vorjahres (13,50 Euro).

Die Gruppe der 30- bis 49-Jährigen gibt am meisten Geld für ihre Videostreaming-Abos aus (17,10 Euro), gefolgt von den 16- bis 29-Jährigen (15,80 Euro) und den über 65-Jährigen (15,10 Euro). Männer sind bei Videostreaming-Abos insgesamt etwas zahlungsfreudiger (16,10 Euro) als Frauen (15,30 Euro).

Im Audio-Bereich ist ebenfalls ein deutlicher Rückgang sichtbar. Spotify & Co. sind den Menschen hierzulande im Durchschnitt nur noch 11 Euro statt 13,10 Euro monatlich wert. Für kostenpflichtiges Audiostreaming ist die Zahlungsbereitschaft bei den über 65-Jährigen Nutzerinnen und Nutzern am höchsten (12,70 Euro), während sie bei den 30- bis 49-jährigen am niedrigsten ist (10,60 Euro). 

Quelle: Bitkom

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