Nicht nur bei Disney+, auch bei Netflix soll ein werbefinanziertes Abonnement eingeführt werden. Viele Details sind derzeit noch unklar. Doch nun wurde bekannt, dass Nutzer das Werbe-Abos voraussichtlich auf eine wichtige Funktion verzichten müssen.



Das werbefinanzierte Abonnement soll neue Nutzer anziehen und dem Streaming-Giganten so aus der anhaltenden Krise helfen. Nutzer werden eine bestimmte Menge an Werbeeinblendungen zu Gesicht bekommen, müssen dafür dann aber einen günstigeren Preis bezahlen als alle anderen. Bei Disney+ sind beispielsweise vier Minuten Werbung pro Stunde geplant. Dafür können die Nutzer drei US-Dollar im Monat sparen.

Wie viel Werbung bei Netflix ausgespielt werden soll und wie viel der neue Tarif kosten wird, hat der Konzern noch nicht bekanntgegeben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg nun aber berichtet, werden die Nutzer jedoch noch eine weitere Einschränkung über sich ergehen lassen müssen. Der Bericht bezieht sich dabei auf einen Entwickler namens Steve Moser, der im Code der Netflix-App auf eine interessante Entdeckung gestoßen ist.



Allem Anschein nach werden Nutzer des werbefinanzierten Abos auf die Download-Funktion von Netflix verzichten müssen. Normalerweise lassen sich Serien und Filme in der App herunterladen, um sie bequem zu einem späteren Zeitpunkt anschauen zu können. Äußerst praktisch, wenn man auf Reisen ist und weiß, dass man unterwegs kein Internet haben wird. Mit dem neuen Tarif soll das nicht mehr möglich sein. Vermutlich, da der Offline-Modus für das planmäßige Ausspielen der Werbeeinblendungen problematisch wäre. Noch wurde die Einschränkung nicht offiziell von Netflix bestätigt. Der Streaming-Anbieter wolle solche Spekulationen generell nicht kommentieren.

Quelle: Bloomberg

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