Mithilfe eines atomgetriebenen Raumfahrzeugs möchte die russische Raumfahrtbehörde bis zum Jupiter fliegen – inklusive zweier Zwischenstopps auf Mond und Venus.


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Im Jahr 2030 möchte die russische Raumfahrtbehörde Roscosmos einen ersten Langstreckenflug mit einem atomgetriebenen Raumfahrzeug testen. Der 500-Kilowatt-Atomreaktor namens “Zeus” soll das Raumfahrzeug namens “Nuklon” zunächst zum Mond, anschließend zur Venus und zu guter Letzt bis zum Jupiter bringen. Eine Mission, die voraussichtlich etwas mehr als vier Jahre in Anspruch nehmen wird. Auf jeder Station soll ein Landegefährt abgesetzt werden, mit dem weitere Information über den jeweiligen Planeten gesammelt werden soll.

Das Raumfahrzeug “Nuklon” befindet sich aktuell noch in der Entwicklung und soll gegen Juli 2024 fertiggestellt werden. Die Kosten werden auf 46 Millionen Euro geschätzt.

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Solche Atomreaktoren sollen aber nicht nur für Flüge im Weltall genutzt werden. Medienberichten zufolge plant Roscosmos auch den Bau einer neuen Raumstation, welche ebenfalls mit Atomenergie betrieben werden sollen. Die Station, die noch kein konkretes Startdatum hat, dürfte eine russische Alternative zur ISS darstellen. Experten prognostizieren der Internationalen Raumstation, die bereits seit 22 Jahren im All ist, nur noch eine Lebensdauer von weiteren 10 bis 15 Jahren.

Quelle: businessinsider.com

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