Microsoft hat im Rahmen des Mobile World Congress 2019 eine überarbeitete Version ihrer HoloLens vorgestellt. Das Augmented-Reality-Headset hat sowohl optisch als auch technisch einige Neuerungen zu bieten.


Bild: Microsoft


Die erste Version der HoloLens kam bereits 2016 auf den Markt. Für die breite Masse waren die Exemplare allerdings nicht gedacht. Stattdessen fokussierte man sich auf professionelle Anwender und Entwickler in den USA. Diesmal wird die AR-Brille ein wenig günstiger – und sie kommt offiziell auch nach Deutschland.

Besser und günstiger

Sowohl Design- als auch Leistungstechnisch wusste die ursprüngliche HoloLens nicht recht zu überzeugen. Das neue Modell soll nun viele anfängliche Fehler aus der Welt schaffen können. Dafür hat Microsoft die Köpfe Tausender Probenanden vermessen. Das Ergebnis: Die Hololens 2 ist kleiner, leichter und verfügt über neue Polster. Insgesamt soll sich der Komfort dadurch stark verbessert haben – laut Herstellerangaben um den Faktor 3. Was dieser Wert in der Praxis bedeutet, wird sich erst noch zeigen müssen. 

Das stark eingeschränkte Sichtfeld, einer der heftigsten Kritikpunkte der HoloLens, hat man ebenfalls überarbeitet. Das Sichtfeld soll sich bei der Neuauflage mehr als verdoppelt haben. Die HoloLens 2 sei die einzige AR-Brille, die eine “holographische Dichte” von 47 Pixeln pro Grad erreichen kann. Auch die Blickwinkelstabilität soll sich im Vergleich zum Vorgänger verbessert haben.


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Ebenfalls interessant: Die HoloLens 2 unterstützt Eyetracking und weiß immer, wo man gerade hinschaut. Darüber hinaus kann die Technik auch als Anmeldevorgang für Windows 10 genutzt werden. Brille aufsetzen, Augen scannen lassen und fertig ist die Anmeldung.

Präzises Tracking

Im Inneren der Brille steckt ein Snapdragon 850. Der sorgt für einen flüssigen Betrieb und eine längere Akkulaufzeit. Alle essentiellen Sensordaten landen indes auf der sogenannten “Microsoft Holographic Processing Unit”. Die Sensoren sorgen unter anderem dafür, dass sich die dargestellten Dinge auch antippen lassen. Sie sollen so präzise arbeiten, dass sie jeden Finger einzeln erkennen. Zur Demonstration führte man auf der Bühne eine kleine Keyboard-Anwendung vor.

Man kann die HoloLens 2 ab sofort zu einem Preis von 3.500 US-Dollar vorbestellen. Damit ist sie knapp 1.500 US-Dollar günstiger als der direkte Vorgänger. Im Laufe diesen Jahres soll sie auch in Deutschland verfügbar sein.

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