Die anhaltende Chipknappheit in China lässt die Menschen erfinderisch werden. Nun wurde ein Frau dabei erwischt, wie sie versuchte, jede Menge Computerchips in einem falschen Babybauch über die Grenze zu schmuggeln.


Photo by Camylla Battani on Unsplash

Die chinesischen Beamten werden nicht schlecht gestaunt haben, als sie die vermeintlich schwangere Frau bei ihrer Reise von Macau nach Zhuhai kontrollierten. Der Babybauch entpuppte sich bei näherer Betrachtung als Fake und in ihm befanden sich insgesamt 202 Prozessoren sowie neun Smartphones.

Die Beamten wurden auf sie aufmerksam, da die Angaben der Frau nicht mit ihrem Erscheinungsbild zusammenpassten. Ihr zufolge sei sie “im 5. oder 6. Monat” schwanger. Dafür sei ihr Bauch allerdings verdächtig groß gewesen, heißt es in einem Bericht bei Bloomberg. Ein Foto der Schmuggelware wurde später von den zuständigen Behörden veröffentlicht.


Bild: China Customs

Der Schmuggelversuch ist ein weiteres Indiz für die aktuellen Probleme in China. Aufgrund der anhaltenden US-Sanktionen und der ohnehin schon angespannten Situation am Weltmarkt, sind Prozessoren derzeit nur schwer erhältlich. Da die Preise innerhalb kürzester Zeit stark nach oben kletterten, entwickelte sich schnell ein eigener Schwarzmarkt für die Hardware. So ist es auch kaum verwunderlich, dass es sich bei den gefundenen Smartphones ausschließlich um iPhones handelt. Diese sind nicht nur besonders begehrt bei den Kunden, sondern infolge der erhobenen Zölle auch besonders teuer.

Quelle: Bloomberg

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