Kann man künftig direkt bei den Volksbanken Kryptowährungen wie den Bitcoin erwerben und wieder verkaufen? Entsprechende Pläne werden wohl gerade ausgearbeitet.



Wie aus einem Bericht der Stuttgarter Zeitung hervorgeht, soll der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) mit dem Gedanken spielen, eine eigene Wallet einzuführen, um Kundinnen und Kunden den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen. Ein erster Prototyp dieser Wallet sei bereits in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wertpapierservice Bank entwickelt worden.

„Es ist ein Bedarf da, den wir perspektivisch uns vorstellen können zu lösen“, wird BVR-Präsidentin Marija Kolak zitiert. Noch sei aber keine finale Entscheidung getroffen worden. Nach wie vor seien Kryptowährungen mit einigen Risiken behaftet, die man nicht so einfach unter den Tisch kehren sollte. Davon abgesehen, dass es sich um eine hochspekulative Anlageform handeln würde, sei auch der hohe Energieverbrauch ein wichtiges Thema.


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Kein Schnellschuss

Aufgrund dieser Negativaspekte wolle man eine überstürzte Entscheidung unter allen Umständen vermeiden. Ob und wie man sich künftig bei den Volksbanken mit Kryptowährungen auseinandersetzen wird, werde in den kommenden zwölf Monaten ausführlich diskutiert. Die finale Umsetzung obliegt allerdings den verschiedenen Genossenschaftsbanken, betont Kolak.

Auch bei den Sparkassen beschäftigt man sich mit dem Thema Kryptowährungen. Man könne nicht leugnen, dass digitale Währungen insbesondere bei jungen Anlegern auf großes Interesse stoßen. Trotzdem wird das Ganze eher skeptisch betrachtet. Sparkassenpräsident Helmut Schleweis beispielsweise habe ein ungutes Bauchgefühl bei dem Gedanken an eine hauseigene Krypto-Wallet. Doch auch bei den Sparkassen wird am Ende jedes Institut selbst entscheiden können, ob es den Handel mit Kryptowährungen ermöglicht oder nicht.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

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