Nvidia liefert still und heimlich ein starkes Upgrade für alle RTX-40-Grafikkarten:
Mit dem neuen Preview-Treiber wird Smooth Motion freigeschaltet – eine Technologie, die die FPS in nahezu allen Spielen verdoppeln kann. Wir zeigen dir, was hinter dem Feature steckt, wie es funktioniert und warum sich das Update richtig lohnen kann.


Quelle: Nvidia

Mit dem neuen GeForce 590.26 Preview-Treiber aktiviert Nvidia die Frame-Generation-Technologie Smooth Motion auch für die RTX-40-Serie. Darunter auch Modelle wie die RTX 4070, 4080 oder 4090. Damit wird eine Funktion freigeschaltet, die bislang nur den brandneuen RTX-50-Karten vorbehalten war. Diese Funktion verspricht nun eine massive Leistungssteigerung in Sachen Bildrate.

Doch was genau steckt eigentlich hinter Frame Generation? Im Kern handelt es sich um eine KI-gestützte Technik, bei der zwischen zwei vollständig gerenderten Bildern ein zusätzlicher, künstlich erzeugter Frame eingefügt wird. Das erhöht die wahrgenommene Bildrate spürbar – ohne die GPU stärker zu belasten. Anders als bei DLSS 3, das nur in ausgewählten Spielen funktioniert, ist Smooth Motion direkt im Treiber verankert und läuft dadurch in nahezu allen Games – unabhängig von Spiel oder Engine. Damit bietet Nvidia erstmals eine universelle Lösung für Frame Generation auf RTX-40-Karten. Nvidia zieht damit mit AMDs Fluid Motion Frames gleich – allerdings mit einem eigenen Twist.

Für wen lohnt sich das Smooth Motion Feature besonders?

Smooth Motion entfaltet sein volles Potenzial vor allem in:

  • älteren Spielen, die nie DLSS-Unterstützung erhalten haben,
  • Games mit Framerate-Begrenzung,
  • CPU-limitierten Szenarien, bei denen die GPU unterfordert bleibt,
  • und natürlich in kompetitiven Spielen, wo jede Millisekunde zählt.

Erste Tests zeigen deutliche FPS-Gewinne – mit kleinen Haken

Die ersten Erfahrungsberichte zur neuen Smooth-Motion-Technologie klingen vielversprechend: User Macer konnte im Guru3D-Forum (via VideoCardz) eindrucksvolle Ergebnisse teilen. In World of Warcraft verdoppelte sich die Bildrate von 82 auf 164 FPS, in Company of Heroes 3 sah es ähnlich gut aus. Zwar reicht die Bildqualität laut den ersten Eindrücken nicht ganz an DLSS 3 heran, doch die reinen Performance-Zuwächse sprechen für sich. Besonders in Spielen, die keine native Frame-Generation unterstützen.

Allerdings gibt’s noch ein paar technische Stolpersteine. Aktuell steht die Funktion nur über den GeForce 590.26 Preview-Treiber zur Verfügung, der exklusiv über die Nvidia Developer-Webseite angeboten wird. Smooth Motion lässt sich außerdem aktuell noch nicht über die normale Nvidia-App aktivieren. Stattdessen wird hier der Nvidia Profile Inspector benötigt, der separat über GitHub erhältlich ist. Ein offizieller Release-Termin für die finale Version steht noch aus – wer keinen Developer-Zugang hat, muss sich also noch etwas gedulden.

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