Anfang des Jahres sorgte Palworld für Schlagzeilen wie kaum ein anderes Spiel. Nachdem es lange ruhig um das gehypte Survival-Game mit den niedlichen Pals war, will das Entwicklerteam Pocket Pair nun gemeinsame Sache mit Sony machen.



Für Sony bedeutet dies vor allem eines: eine ernstzunehmende Konkurrenz für Nintendo und die Pokémon Company. Nintendo gründete bereits 1998 zusammen mit den Entwicklerstudios Game Freak und Creatures ein Gemeinschaftsunternehmen, das heute als The Pokémon Company bekannt ist. Dieses Unternehmen ist für die Lizenzierung und den Vertrieb aller Pokémon-Spiele, Merchandising-Produkte und weiterer Angebote verantwortlich. Der Umsatz von The Pokémon Company beträgt rund 120 Milliarden Yen, was ungefähr 687 Millionen Euro entspricht. Sony könnte sich durch den Zusammenschluss mit den Palworld-Machern ein ähnlich erfolgreiches Geschäft erhoffen.

Sony wittert Erfolgschance

Diesen Weg möchte nun auch Sony gemeinsam mit dem größten Pokémon-Konkurrenten Palworld gehen. In einer Ankündigung erklärt Sony: “Sony Music Entertainment Japan und seine Tochtergesellschaft Aniplex sowie Pocketpair haben ein gemeinsames Unternehmen, Palworld Entertainment Inc., gegründet, um neue Geschäftsbereiche im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Spiel „Palworld“ zu erweitern und zu entwickeln.

Das Gemeinschaftsunternehmen soll die Reichweite von Palworld vergrößern und den kommerziellen Bereich stärken. Dazu gehören die globale Lizenzierung und das Merchandising, das von Aniplex, einer Tochtergesellschaft, übernommen wird. Aniplex vertreibt bereits zahlreiche Merchandise-Artikel zu Mangas und Animes. Exklusives Merchandising zu Palworld wird ab dem 12. Juli 2024 auf der Bilibili World 2024 in Shanghai erhältlich sein. Wenig später können die Artikel dann bei Aniplex bestellt werden können.

Palworld als Erfolgsrezept

Im Gegensatz zu Pokémon, bei dem der Fokus hauptsächlich auf dem Fangen und Entwickeln niedlicher Monster liegt, setzt Palworld vor allem auf den Survival-Aspekt. Dabei helfen zudem auch die Pals. Im Laufe des Spiels kann man sie für verschiedene Aufgaben oder als Begleiter im Kampf gegen andere Plas und verschiedene Bosse einsetzen. Das Konzept scheint allerdings aufzugehen: Nach nur zwei Monaten konnte das Spiel 19 Millionen Spieler:innen verzeichnen. Der Umsatz soll in dieser Zeit etwa 500 Millionen US-Dollar betragen haben.

Ob diese Strategie aufgeht bleibt aber erstmal unklar. Schließlich geriet das Game nach dem anfänglichen Hype immer weiter in Vergessenheit. Allerdings könnte die Kollaboration mit Sony frischen Wind in das Palworld-Universum bringen. Ein Schuss in den Ofen oder genau richtig, was denkt ihr?

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