Das kommende Huawei Mate 20 Pro soll es in allen Belangen mit Apples iPhone aufnehmen können. Dafür müssen einige Neuerungen her. Eine davon ist bereits bekannt und hört auf den Namen Kirin 980. Auf der #IFA2018 hat Huawei seinen neuen Top-Chipsatz nun genauer vorgestellt.


Huawei setzt bei der Herstellung des Kirin 980 erstmals auf ein 7-nm-Verfahren. Dadurch sollen bis zu 60 Prozent mehr Transistoren auf der Chipfläche angebracht werden können. Zudem ist es der erste Chipsatz, der mit Arms neuen A76-Kernen und der GPU Mali-76 ausgestattet ist. Zwei A76-Kerne takten mit 2,6 GHz und zwei weitere mit 1,92 GHz. Obendrauf kommen noch vier A55-Kerne (1,8 GHz) für weniger rechenintensive Aufgaben. Durch diese Unterteilungen sollen die Rechenaufgaben zukünftig effizienter verteilt werden können, was dem Smartphone letztlich längere Akkulaufzeiten beschert.

Ansonsten ist der Kirin 980 voll darauf ausgelegt, Berechnungen für die künstliche Intelligenz auszuführen. Im Vergleich zum Vorgänger wurden die entsprechenden Neural Processing Units (NPU) verdoppelt. In der Praxis soll der Chip beispielsweise bis zu 4500 Bilder pro Minute erkennen können, eine Steigerung von 120 Prozent. Der Chip verfügt auch über einen Bildprozessor, der unter anderem Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern soll.

Das Huawei M20 Pro wird das erste Smartphone, welches vom neuen Chipsatz angetrieben wird. Gerüchten zu Folge kommt dabei die gleiche Triple-Kamera zum Einsatz, die Huawei auch beim P20 Pro nutzt. Hobby-Smartphone-Fotografen dürften, in Kombination mit dem Kirin 980, also voll auf ihre Kosten kommen. Sobald es erste Benchmark-Werte gibt, werden wir auch etwas genauer sehen, was der neue Chip in der Praxis leisten kann. Alleine von den technischen Daten sollte er zumindest in allen Belangen schneller sein als sein Vorgänger.

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