WhatsApp arbeitet an einer neuen Funktion, die vor allem eins verspricht: mehr Privatsphäre. In der aktuellen iOS-Beta-Version können Nutzerinnen & Nutzer erstmals einen Benutzernamen wählen – ganz ohne ihre Telefonnummer preiszugeben.


Foto von Mariia Shalabaieva auf Unsplash

Das neue Feature dürfte vor allem dann nützlich sein, wenn man einer Gruppe mit fremden Personen beitritt. Denn bislang ist es Standard, dass allen Gruppenmitgliedern automatisch die eigene Nummer angezeigt wird – selbst wenn man sich nicht kennt.

Künftig soll genau das der Vergangenheit angehören. Statt der Telefonnummer sehen Unbekannte dann nur noch den gewählten Benutzernamen. Das schützt nicht nur sensible Daten, sondern macht die Nutzung von WhatsApp insgesamt ein Stück sicherer und komfortabler – gerade in größeren Community-Gruppen oder öffentlichen Chaträumen. Bislang befindet sich das Feature noch in der Testphase, ein offizieller Release steht noch aus. Damit geht WhatsApp endlich den nächsten Schritt Richtung Datenschutz.

WhatsApp will einheitliche Standards schaffen

Mit dem neuen Benutzernamen-Feature will WhatsApp nicht nur für mehr Privatsphäre sorgen, sondern auch einheitliche Standards für alle Nutzer schaffen. Um Verwirrung, Missbrauch und technische Probleme zu vermeiden, gelten für die Wahl eines Namens einige klare Regeln.

Das ist erlaubt: Der Benutzername muss zwischen 3 und 30 Zeichen lang sein und mindestens einen Buchstaben enthalten. Erlaubt sind Kleinbuchstaben (a–z), Zahlen (0–9), sowie Punkte und Unterstriche. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Namen einheitlich und gut lesbar sind.

Das ist tabu: Ganz klar ausgeschlossen sind Namen, die mit „www.“ beginnen oder mit Domains wie „.com“ oder „.net“ enden – zu groß ist die Gefahr von Täuschung oder Scam. Auch Namen, die mit einem Punkt anfangen oder enden oder zwei Punkte hintereinander enthalten, sind nicht erlaubt. Zusätzlich dürfen keine Benutzernamen vergeben werden, die bereits ein eigener Kontakt ist, oder die schon von jemand anderem verwendet werden. Anders als bei Plattformen wie Discord gibt es keine Zusätze wie #1234, um gleiche Namen zu unterscheiden – jeder Name muss also einzigartig sein.


Quelle: WABetaInfo

Die Einführung eines klar geregelten Namenssystems soll dabei nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Übersicht sorgen. Wer einen Namen wählt, der allen Kriterien entspricht, bekommt das auch gebührend bestätigt: Eine kleine Animation mit Konfetti zeigt an, dass der Benutzername erfolgreich mit dem eigenen Account verknüpft wurde. Ab diesem Moment ist der Name dann auch für fremde Nutzerinnen & Nutzer sichtbar – die Telefonnummer bleibt hingegen verborgen.

Aktuell befindet sich die Funktion noch in der Entwicklung und wird in einer iOS-Beta getestet. Ein offizieller Release-Termin steht zwar noch aus, doch in einer zukünftigen WhatsApp-Version soll das Feature für alle Nutzerinnen und Nutzer verfügbar sein.

Quelle: WABetaInfo

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