Nach vielen Jahren hat Intel mal wieder eine dedizierte Grafikeinheit auf den Markt gebracht. Die “Iris Xe Max” alias “DG1” ist ausschließlich für Notebooks gedacht und verspricht eine ordentliche Performance. Die wichtigsten Infos im Überblick:
Im Kern hat Intel die in Tiger-Lake-CPUs integrierte Grafikeinheit neu aufgelegt und ihr höhere Taktraten verpasst. Dadurch soll es die Grafikkarte mit einer GeForce MX350 aufnehmen können. Erste Exemplare sind bereits im Handel erhältlich.
Execution Units | 96 |
Takt | bis zu 1.650 MHz |
Interface | 128 Bit |
Speicher | 4 GB LPDDRX4 |
Leistungsaufnahme | 25 Watt |
Konkurrenz für GeForce MX350
Eines vorweg: konzipiert wurde die Grafikkarte nicht für potente Gaming-Notebooks, sondern in erste Linie für leichte und kompakte Ultrabooks. Dementsprechend soll sie sich leistungstechnisch auch nicht mit der aktuellen RTX-Reihe, sondern mit einer GeForce MX350 messen. Und dieses Duell scheint die Intel-GPU für sich entscheiden zu können.
In Ausnahmefällen kann die GeForce MX350 mehr FPS liefern als eine “Iris Xe Max”. Insgesamt gesehen schneidet die Intel-GPU in Spielen jedoch ein wenig besser ab. Mit reduzierten Grafikeinstellungen sind selbst bei grafisch anspruchsvollen Titeln wie “Witcher 3” oder “GRID 2019” zwischen 30 und 45 Bilder pro Sekunde möglich.
Noch größer soll der Unterschied in den Bereichen Encoding und künstliche Intelligenz ausfallen. Dank einem Feature namens “Deep Link” wird eine Art “Multi-GPU-System” zwischen dedizierter und integrierter Grafikeinheit erstellt, was die Leistung bestenfalls verdoppelt. Zudem kann die Leistungsaufnahme dynamisch zwischen SoC und GPU verschoben werden. In Spielen funktioniert dieser Effekt allerdings nicht.
Die ersten Modelle mit “Iris Xe Max” sind ab dem 01. November im Handel erhältlich. Es handelt sich um das Acer Swift 3X (SF314-510G), das Asus Vivobook Flip 14 (TP470) und das Dell Inspiron 15 (7000). In Europa wird allerdings keines der Notebooks angeboten.
Quelle: Intel