Es war ein offenes Geheimnis, dass Intel schon länger plant eigene GPU-Chips auf den Markt zu bringen. Nun gibt es erstmals konkrete Informationen.
Im Zuge einer Analysten-Konferenz erklärte Brian Krzanich (Chef von Intel), dass die GPU-Chips im Jahr 2020 auf den Markt kommen sollen. Es gibt schon seit längerem Gerüchte dazu, dass Intel bereits im kommenden Januar auf der Elektronikmesse CES die ersten Chips präsentieren wird.
Neue Konkurrenz für Nvidia & AMD?
Momentan teilen sich Nvidia und AMD den Markt untereinander auf. Das könnte sich also bald schon zu einem Dreikampf entwickeln. Vorausgesetzt Intels Grafikprozessoren werden wirklich wettbewerbsfähig. Bislang ist nämlich noch nicht klar, in welcher Leistungs- und Preisspanne sich die neuen GPU-Chips bewegen sollen. Und auch wenn Intel bereits eine hervorragende Stellung auf dem Halbleiter-Markt hat, wird das Unterfangen nicht gerade leicht. Zur Unterstützung holte sich Intel im vergangenen Jahr schon Raja Koduri (ehemaliger Chef-Architekt bei AMD) ins Boot. Wenn man bedenkt, dass ein Entwicklungs-Zyklus von GPU-Architekturen etwa auf drei Jahre ausgelegt wird, ist das Ziel von einer Markteinführung 2020 zwar ambitioniert, aber keinesfalls unmöglich.
Dedizierte Grafikprozessoren werden immer bedeutender. Das liegt daran, dass sie aufgrund ihrer architektonischen Besonderheiten in bestimmten Bereichen besser zur Berechnung geeignet sind, als eine normale CPU. Die zukünftige Arbeit mit künstlichen Intelligenzen könnte den Markt deshalb noch einmal deutlich vergrößern.