Forscher der Fudan University in Shanghai sollen eine Möglichkeit entwickelt haben, die gängigen Gesichtserkennungssysteme hinters Licht zu führen.
Gesichtserkennungssysteme sollen dafür sorgen, private Daten, etwa auf einem Smartphone, vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Bisher galt das System als überaus vielversprechend. Neue Forschungsergebnisse sorgen nun für einen kleinen Dämpfer. Mit einem Trick lässt sich das System nämlich ziemlich erfolgreich austricksen.
Infrarotlicht – Der unsichtbare Trick
Um die Gesichtserkennung manipulieren zu können, haben chinesische Forscher eine kleine Baseball-Kappe entworfen, an dessen Unterseite Infrarotlichter installiert sind. Dadurch projiziert man ein fremdes Gesicht auf das Gesicht des Anwenders. Infrarotlicht ist zwar für das menschliche Auge nicht zu sehen, beeinflusst aber die wahrgenommenen Signale eines Gesichtserkennungssystems. Um die Technologie zu testen, wurde unter anderem das Gesicht des amerikanischen Sängers Moby verwendet. Solange auch nur eine geringe Ähnlichkeit zwischen dem zu projizierenden Gesicht und dem Gesicht des Anwenders vorliegt, liegt die Trefferquote immerhin bei 70 Prozent. Auf alle Fälle lässt sich eine Gesichtserkennung durch den Einsatz von Infrarotstrahlen erschweren. Diese Erkenntnis könnte noch weitreichende Folgen haben (Siehe Pressetext).
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