US-Präsident Donald Trump hat die kürzlich verhängte Blockade gegen den chinesischen Telekommunikationsausrüster Huawei wieder aufgehoben. Der Handelskonflikt zwischen den beiden Nationen ist aber noch nicht am Ende.


Foto: Huawei

Im Rahmen des G20-Gipfels konnten Donald Trump und Xi Jinping endlich eine Einigung erzielen. Die beiden Verhandlungsführer sprachen von einem “ausgezeichneten Treffen”.

Handelsblockade aufgehoben

Huawei wird für die Fertigung auch in Zukunft wieder Komponenten aus den USA nutzen dürfen. Die große Krise, die sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet hatte, scheint damit (vorerst) abgewendet worden zu sein. Erst Mitte Juni wurde bekannt, dass der chinesische Hersteller in diesem Jahr mit 60 Millionen weniger Smartphone-Verkäufe rechne, sollte man keine Einigung erzielen können.

Aber auch einige US-Unternehmen waren über die verhängte Handelsblockade unglücklich. Denn für viele von ihnen ist Huawei ein gern gesehener Großkunde, den man nur ungern verlieren würde. Der wirtschaftliche Aspekt dürfte wohl auch der ausschlaggebende Punkt für die plötzliche Kehrtwende Trumps gewesen sein. Denn obwohl die US-Unternehmen nun doch wieder ihre Produkte an Huawei ausliefern dürfen, steht der chinesische Hersteller noch immer auf der “schwarzen Liste” der nicht vertrauenswürdigen Unternehmen, wie Android Authority berichtet.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Nutzer von Huawei-Smartphones können vorerst durchatmen. Sollte es nicht zu einer erneuten Blockade kommen, was man natürlich auch nicht ausschließen darf, werden die Smartphones regulär über einen langen Zeitraum mit allen wichtigen Android-Updates versorgt. Außerdem dürften auch die kommenden Modelle mit Android als Betriebssystem ausgeliefert werden. Das alternative Betriebssystem, an dem Huawei laut eigenen Angaben schon länger arbeitet, ist damit auch obsolet. Aber wer weiß, vielleicht wagt Huawei in Zukunft trotzdem den Umstieg auf ein eigenes Betriebssystem – auch ohne Handelsblockade. Denn über eine neue Konkurrenz würden sich sicherlich einige Nutzer freuen.

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