Der Handelskonflikt zwischen den USA und China könnte im Westen immense Auswirkungen haben. Interne Prognosen des chinesischen Herstellers rechnen mit einer Absatz-Reduktion zwischen 40 und 60 Prozent.


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Laut Bloomberg rechnet der chinesische Hersteller in diesem Jahr mit deutlich niedrigeren Verkaufszahlen. Dabei bezieht sich das Wirtschaftsmagazin auf anonyme Mitarbeiter, welche die internen Prognosen des Unternehmens kennen sollen. Demnach könnte Huawei außerhalb Chinas, im schlimmsten Fall, bis zu 60 Prozent weniger Smartphones verkaufen als im vergangenen Jahr.

Die direkten Folgen sind bereits jetzt zu spüren: Das kürzlich vorgestellte Honor 20 scheint bei europäischen Einkäufern so schlecht anzukommen, dass der Hersteller in Erwägung zieht, das Smartphone in Europa nach kurzer Zeit schon wieder einzustellen. Die Pro-Variante kam auf Grund fehlender Lizenzen erst gar nicht in den Handel. So schnell kann aus einem potentiellen Preis-Leistungs-Hit ein Rohrkrepierer werden.

In China weiterhin erfolgreich

Zumindest in China zeigt man sich von der aktuellen Entwicklung unbeeindruckt. In Huaweis Heimatland verkaufte sich das Honor 20 schon über eine Million Mal – und seit dem Release sind erst zwei Wochen vergangen. Aber auch wenn China zweifelsohne Huaweis größer Markt ist, kann das Unternehmen nicht ohne weiteres auf die westlichen Nationen verzichten. Im vergangenen wurde nämlich die Hälfte der 206 Millionen Smartphones außerhalb von China verkauft. Würden sich die internen Prognosen bewahrheiten, könnte das Unternehmen in diesem Jahr also etwa 60 Millionen weniger Geräte verkaufen.

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