Huawei hat es mit dem Mate 30 Pro geschafft, ein Top-Smartphone ganz ohne US-Komponenten zu bauen. Ein notwendiger Schritt, mit Blick auf den noch immer anhaltenden Handelskonflikt.


Foto: Huawei Mate 30 Pro

Wie das Wall Street Journal berichtet, kommt das Huawei Mate 30 Pro, welches in Deutschland noch gar nicht erhältlich ist, komplett ohne US-Komponenten aus. Das wäre im vorigen Jahr noch unvorstellbar gewesen.

Dem Bericht zufolge hat Huawei im Mai dieses Jahres damit begonnen, ihre Zulieferer, die größtenteils aus den USA stammten, nach und nach auszutauschen. Mittlerweile beziehen sie ihre Antennen von Murata (Japan), ihre Audiochips von NXP (Niederlande) und ihre Energiemanagement-Chips von MediaTek (Taiwan). Der SoC stammt weiterhin von der eigenen Tochterfirma Hisilicon. Ein großer und wichtiger Schritt in die Unabhängigkeit.

Ein eigenes Betriebssystem fehlt (noch)

Jetzt fehlt nur noch ein eigenes Betriebssystem. Mit Harmony OS hat man zwar ein eigenes System in der Hinterhand, doch bis es wirklich marktreif ist, wird man noch auf die frei erhältliche Form von Googles Android zurückgreifen müssen. Das umfasst zwar das Betriebssystem, nicht aber die hierzulande typischen Apps wie Google Maps.

Aus diesem Grund wurde das Huawei Mate 30 pro auch bis jetzt nicht in Deutschland veröffentlicht. Die Verantwortlichen gehen wohl nicht davon aus, dass ein Smartphone ohne Google-Apps in Deutschland erfolgreich werden könnte. Schade, denn dadurch verpassen wir die derzeit beste Smartphone-Kamera

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