Einfach umschnallen und losfliegen: Was vor einigen Jahren noch wie ein weit entferntes Sci-Fi-Szenario wirkte, ist heute Realität. Wenn sie richtig genutzt werden, haben Jet-Suits ein riesiges Potential. Ein Video der britischen Firma Gravity Industries zeigt, wie das in der Praxis aussehen könnte.


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Ein Wanderer verletzt sich in den Bergen und jede Minute kann über Leben und Tod entscheiden. Dieses Szenario wurde von der Great North Air Ambulance Service (GNAAS) in Großbritannien geübt. Zum Einsatz kam dabei ein Jet-Suit mit einer Leistung von 1050 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Insgesamt fünf Schubdüsen bringen den Träger zum fliegen.

Müsste der Sanitäter den Berg zu Fuß erklimmen, würde er etwa eine halbe Stunde benötigen. Auch ein Helikopter wäre erst in frühestens 20 Minuten an der Unfallstelle. Für das Opfer könnte dann schon jede Hilfe zu spät kommen. Genau hier punktet der Jet-Suit. Gerade einmal 90 Sekunden benötigte der Sanitäter, um das Unfallopfer zu erreichen. Dort könnte er im Ernstfall erste Hilfe leisten, während das Bergungsteam noch unterwegs ist.

Einen kleinen Nachteil haben Jet-Suits aktuell aber noch. Nach spätestens fünf Minuten muss der fliegende Sanitäter wieder landen. Somit muss die Unfallstelle, soweit wie möglich, mit einem Auto angefahren werden, ehe sich der Sanitäter den Jet-Suit umschnallen kann. Mit längeren Flugzeiten könnte das Einsatzgebiet ausgeweitet werden.

Dass die Technik auch in Innenstädten von Nutzen sein kann, zeigt die Feuerwehr in Dubai. Dort sollen Jet-Suits beispielsweise genutzt werden, um Brände in Hochhäusern zu bekämpfen.

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