Helldivers 2 bekommt auf dem PC eine der größten technischen Optimierungen seit dem Release und die hat es wirklich in sich. Was dahinter steckt, verraten wir dir in diesem Beitrag.


Quelle: Arrowhead Game Studios

Der Entwickler Arrowhead Game Studios hat gemeinsam mit den Portierungs-Experten von Nixxes die gesamte Datenstruktur des Spiels überarbeitet. Das Ergebnis: Die Installationsgröße schrumpft von gigantischen 154 Gigabyte auf gerade einmal 23 Gigabyte, wie die Entwickler in einem Blogbeitrag auf Steam verraten. Eine Speicherersparnis von rund 85 Prozent, ohne dass auch nur ein einziges Gameplay-Element verloren geht.

Warum war das Spiel vorher so groß?

Die alte PC-Version war stark auf klassische Festplatten (HDDs) optimiert. Um deren langsame Suchzeiten auszugleichen, legte das Spiel viele Texturen und Assets mehrfach ab – ein Verfahren namens Data Duplication. Moderne NVMe-SSDs benötigen diese Art Datenverdopplung aber nicht mehr.
Durch das Entfernen dieser veralteten Strukturen wird die PC-Version nun technisch auf das Niveau der Konsolen gebracht.

So aktivierst du die neue „Slim-Version“

Die optimierte Variante steht bereits als Beta zur Verfügung und kann einfach über Steam aktiviert werden:

  • Spieleigenschaften öffnen
  • Reiter „Betas“ auswählen
  • Branch „prod_slim“ aktivieren
    Danach lädt Steam die neue, deutlich kompaktere Version herunter.

Arrowhead verspricht: Alle Spielstände, Warbonds und Matchmaking bleiben voll kompatibel. Einziger Haken: Mods werden voraussichtlich nicht funktionieren. Das Studio empfiehlt daher eine saubere Neuinstallation. Weitere Einzelheiten findest du auf Steam.

Und wie sieht es mit der Performance aus? Laut internen Tests gibt es keinerlei spürbare Nachteile. Selbst auf mechanischen Festplatten verlängern sich die Ladezeiten nur minimal, weil die prozedurale Levelgenerierung ohnehin eher die CPU belastet als den Datenträger. Die Analyse der aktuellen Spielerbasis zeigt außerdem, dass nur noch etwa elf Prozent überhaupt eine HDD nutzen – für den Großteil der Community ist die Umstellung also nur positiv.

Die ältere „Legacy-Version“ bleibt noch eine Weile verfügbar, etwa falls in der Beta unerwartete Fehler auftauchen. Langfristig soll sie aber verschwinden, damit Entwickler-Teams und Build-Server nicht weiterhin riesige Datenpakete verwalten müssen.

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