In der Vergangenheit hat Spotify eher durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht. Nun gibt es, vor allem für Spotify Free Nutzerinnen und Nutzer, gute Nachrichten.



Bereits im Mai begann Spotify heimlich, still und leise damit, Liedtexte hinter eine Bezahlschranke zu stellen und beschränkte kostenlose Nutzerinnen und Nutzer auf die Liedtexte von drei Songs pro Monat. Diese Maßnahme sollte mehr Kundinnen und Kunden dazu bringen, ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Nach vielen Beschwerden hat das Unternehmen nun aber das monatliche Limit erweitert. Ab heute können sich kostenlose Nutzerinnen und Nutzer wieder mehr Liedtexte anzeigen lassen. Diese Änderung wird weltweit eingeführt.

Ein Firmensprecher von Spotify erklärte gegenüber TechCrunch, dass bei Spotify ständig getestet und iteriert werde. Dies bedeute, dass die Verfügbarkeit der Funktionen je nach Tarif, Markt und Gerät variieren könne. In den kommenden Wochen werde die Verfügbarkeit von Liedtexten für Spotify Free-Nutzerinnen und Nutzer erweitert, sodass mehr Menschen weltweit mehr Liedtexte ansehen könnten.

Spotifys Zukunftspläne

Spotify lehnte es jedoch ab, die genaue Anzahl der Liedtexte pro Monat für Spotify Free zu nennen. Allerdings kann man damit rechnen, dass es deutlich höher sein wird als das bisherige Limit von drei Songs.

Spotify begann im September 2023 damit, die Bezahlschranke für Liedtexte zu testen. Bisher gibt es keine Auskünfte darüber, ob die Bezahlschranke zu einem Anstieg der zahlenden Abonnenten beigetragen hat. Da das Unternehmen jedoch beschlossen hat, die Einschränkung aufzuheben, war die Auswirkung wahrscheinlich unbedeutend. Im zweiten Quartal 2024 berichtete das Unternehmen von 626 Millionen monatlich aktiven Nutzerinnen und Nutzern, darunter 246 Millionen Premium-Abonnenten.

Derzeit plant das Unternehmen eine weitere Abo-Stufe einzuführen, diese soll Audio in höherer Qualität umfassen. Wie Spotify CEO Daniel Ek erklärte, soll der Plan darin bestehen, eine deutlich verbesserte Version von Spotify anzubieten. Er erläuterte, dass man sich eine Preisgestaltung vorstellen könne, die etwa 5 Dollar über dem aktuellen Premium-Tarif liege, also vermutlich bei etwa 17 oder 18 Dollar. Es werde sich um eine Art Deluxe-Version von Spotify handeln, die alle Vorteile der normalen Version biete, jedoch mit wesentlich mehr Kontrolle und deutlich höherer Qualität insgesamt.

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