Mit der Streaming-Plattform Stadia hat Google einiges vor: auf der gamescom äußerte sich Google-Manager Jack Buser erstmals zu den ambitionierten Plänen des Unternehmens. Demnach möchte man neue Maßstäbe in der Gaming-Branche setzen.


Foto: Google

Die meisten Plattformen erreichen ihr Maximum bei 100 bis 150 Millionen Nutzern. Wir schauen auf Milliarden. Wenn wir nur 100 oder 200 Millionen Menschen er­rei­chen, haben wir etwas falsch gemacht.” , sagte der Google-Manager auf der gamescom in Köln. Eine Aussage, die für viel Wirbel sorgte.

Eine Milliarde Spieler: wenn das jemand schaffen könnte, dann wohl der Internet-Gigant Google. Dennoch wirkt die Zahl etwas zu hoch gegriffen. Zum Vergleich: Sony hat erst kürzlich das 100 Millionste Exemplar einer PlayStation 4 verkauft. Google bräuchte also ungefähr 10 Mal so viele Spieler wie Sony derzeit vorzuweisen hat.

Eine klare Vision

Eine passende Strategie habe das Unternehmen bereits. Auf Grund der wegfallenden Hardware-Anforderungen (die Spiele werden in externen Rechenzentren berechnet und anschließend auf das heimische Endgerät gestreamt), möchte man viele Menschen für Videospiele begeistern können, die bislang noch nichts mit dem Thema zu tun hatten. “Wir wollen nicht nur das Konsolenerlebnis replizieren”, sagte Buser.  Stattdessen wolle man mit Google Stadia eine komplett neue Spielerfahrung schaffen. Spieler könnten etwa direkt aus Videostreams auf Youtube mit nur einem Klick in das jeweilige Spiel springen. Diese Einfachheit soll das Erfolgsrezept werden.

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