Mit dem Pixel 6 wird auch ein neuer Smartphone-Chip eingeführt. Aber was kann der sogenannte “Tensor-Chip” eigentlich? Wir haben die aktuellen Informationen zusammengetragen und ziehen einen Vergleich mit der Konkurrenz.


Bild: Google

Mit dem Pixel 6 will Google endlich den lang ersehnten Erfolg verbuchen und genau dafür wird ordentlich aufgerüstet. Unter der Haube kommt erstmals der neue Tensor-Chip zum Einsatz. Google verspricht sich eine enorme Leistungssteigerung von dem neuen Chip und erste Benchmarks scheinen das auch zu bestätigen.

Ein echtes KI-Monster?

Grundsätzlich soll es sich bei dem Tensor-Chip um ein noch unbekanntes Modell aus Samsungs Exynos-Serie handeln, welches an einigen Stellen nach Googles Vorlieben überarbeitet wurde. Insgesamt acht Rechenkerne stehen zur Verfügung: 2x Arm Cortex-X1 (2.80GHz), 2x Arm Cortex-A76 (2.25GHz) und 4x Arm Cortex-A55 (1.80GHz). Als Grafikeinheit wird eine Arm Mali-G78 verwendet. Die kennen wir bereits von Samsungs Exynos 2100.

Rein rechnerisch dürfte der das Pixel 6 damit in etwa auf Augenhöhe mit aktuellen Flaggschiffen anderer Android-Hersteller liegen. Durchgesickerte Benchmark-Tests unterstreichen die Vermutung. Auf der Plattform Geekbench schneidet das Smartphone nur minimal schlechter ab als Smartphones mit einem aktuellen Qualcomm Snapdragon 888.

Ohnehin wird sich Google erfahrungsgemäß weniger auf die reine Rechenleistung konzentrieren. Die Vergangenheit hat bereits gezeigt, dass Google mit einem schlauen Zusammenspiel aus Hard- und Software die Konkurrenz überflügeln kann. Beim Pixel 3 seinerzeit setzte Google noch auf eine einzige Kameralinse, während alle anderen Hersteller schon zwei, drei oder sogar vier Sensoren verbauten. Dennoch konnte die Bildqualität des Smartphones auf ganzer Linie überzeugen – dank einer überragenden Software.

Und jetzt wo Software und Hardware aus dem gleichen Hause stammen, dürfte das Zusammenspiel nochmal einen Tick besser werden. Dafür bringt Tensor extra eine eigene KI mit, über die bislang noch recht wenig bekannt ist. So wäre es letztlich nicht verwunderlich, wenn das Pixel 6 in den Benchmarks zwar noch etwas schlechter abschneidet als die Konkurrenz, in der Praxis jedoch ein besseres Bild abgibt.

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