Noch in diesem Jahr wollen Vodafone, die Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland mehrere Hundert so genannte Graue Flecken in der 4G-Netzversorgung schließen.


Bild: Vodafone

Aktives Network-Sharing

Als Graue Flecken werden Gegenden bezeichnet, in denen nicht alle Mobilfunkanbieter ihren Kunden eine LTE-Verbindung bieten können. Häufig ist dies im eher ländlichen Raum zu beobachten, abseits von Wohngebieten und größeren Verkehrswegen. Um dem entgegenzuwirken, werden sich die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica an ausgewählten Standorten ihre Infrastruktur teilen.

„Wir schaffen mit weniger Masten noch mehr Netz: Kooperationen wie diese stärken Deutschlands Infrastruktur – und bringen Empfang auch dort, wo er bislang zu wünschen übrigließ.”, so Vodafone Deutschland CEO Hannes Ametsreiter. Gerade in den wenig frequentierten Gebieten ist es für die Betreiber oftmals unwirtschaftlich, separate Infrastrukturen zu errichten und mit eigener Netztechnik zu betreiben.

Überprüfung steht noch aus

Tatsächlich stand vor einem Jahr bereits eine ähnliche Kooperation im Raum. Damals wollten die Deutsche Telekom und Vodafone gemeinsame Sache machen, um störende Funklöcher zu schließen. Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt bewerteten den Plan allerdings als “wettbewerblich problematisch”. Damit das Vorhaben diesmal abgesegnet wird, scheint es zwar eine Vereinbarung zwischen Vodafone und Telefónica, sowie zwischen der Deutschen Telekom und Telefónica, allerdings keine zwischen Vodafone und der Deutschen Telekom geben. Eine Überprüfung vom Bundeskartellamt und der Bundesnetzagentur steht noch aus.

„Wir arbeiten mit unserem Wettbewerber zusammen, damit noch mehr Menschen in Deutschland ein besseres Netz nutzen können. Diese Einigung ist ein weiterer Nachweis für unsere Überzeugung: Die Digitalisierung Deutschlands gelingt am besten gemeinsam.“ , heißt es in der offiziellen Pressemitteilung der Telekom.

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