Die US-amerikanische Regierung bereitet einen Entwurf vor, in dem ein Recht auf Reparatur festgeschrieben werden soll. Im Fokus stehen vor allem landwirtschaftliche Geräte, aber auch Smartphone-Hersteller sollen betroffen sein.


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In den kommenden Tagen sollen erste Rechtsgrundlagen geschaffen werden, um ein Recht auf Reparatur durchsetzen zu können. Auch das Landwirtschaftsministerium der USA ist an dem Projekt beteiligt. Man wolle vor allem Landwirten das Recht geben, ihre Ausrüstung endlich so zu reparieren, wie sie es möchten. Nur so könne man den Machtmissbrauch der Agrarkonzerne bekämpfen.

Smartphone-Hersteller ebenfalls in der Pflicht

Darüber hinaus sollen aber auch große Tech-Konzerne in den Gesetzesentwürfen behandelt werden. Konsumenten sollen künftig wieder in der Lage sein, ihre defekten Geräte eigenständig zu reparieren. Und dafür darf es keine Software-Sperren oder proprietäre Teile mehr geben, äußerte sich Jen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses auf einer Pressekonferenz. Konsumenten dürften von den Herstellern nicht an Vertragshändler oder autorisierte Werkstätten gebunden werden.

Verbraucherschützer fordern die Hersteller schon länger dazu auf, ihren Kunden passende Ersatzteile zur Verfügung zu stellen. Auch in Deutschland ist die Reparierbarkeit von Elektrogeräten immer wieder ein Diskussionsthema. Eine Lösung wurde bislang noch nicht gefunden. Vielleicht könnte der Vorstoß der US-Regierung den Stein endlich ins Rollen bringen.

Quelle: Bloomberg

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