Seit gestern läuft Dune 2 in den deutschen Kinos. Doch kann der langesehnte Nachfolger halten, was er verspricht? Wir haben euch die ersten Reaktionen zusammengefasst.
Ausnahmsweise sind sich Kritiker und Publikum mal wieder einig. Dune 2 räumt nämlich nicht nur bei den professionellen, sondern auch bei den normalen Kinogängern absolute Topwertungen ein. So steht der Film bei Rotten Tomatoes sowohl im “Tomatometer” als auch im Audience Score bei 95 Prozent. Damit sichert sich Dune 2 direkt einen Platz unter den bestbewerteten Filmen aller Zeiten.
Auf anderen Plattformen sieht es ähnlich aus. Bei IMDb liegt der Durchschnitt derzeit bei 9,1 von 10 möglichen Sternen. Und das nach mehr als 28.000 Bewertungen wohlgemerkt. Lediglich Metacritic tanzt ein wenig aus der Reihe. Zwar weiß der User Score dort ebenfalls zu überzeugen (9,2 von 10), doch der Metascore fällt mit 79 von 100 überraschend niedrig aus.
Was wird gelobt?
“Dune: Teil Zwei ist genau der Film, den Teil Eins zu sein versprach, die seltene Fortsetzung, die ihren Vorgänger nicht nur übertrifft, sondern ihn im Nachhinein noch verbessert… Einer der besten Blockbuster des bisherigen Jahrhunderts”, heißt es im Fazit von Polygon. Schwächen, die Teil Eins stellenweise noch erkennen ließ, konnten in der Fortsetzung erfolgreich ausgemerzt werden.
Die Optik sei atemberaubend, die Actionszenen absolut packend und hinzu komme eine emotionale Tiefe, die man im Vorgänger noch vermisste. Viele beschreiben eine “erdrückende Stimmung” im Kino – allerdings im positiven Sinne. Es sei hohe Kunst, Action und Emotionalität so gut miteinander zu verknüpfen, wie in Dune 2. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat die exzellente Filmmusik von Hans Zimmer.
Was wird kritisiert?
Kritische Stimmen gibt es natürlich ebenfalls. So heißt es im Fazit von CNN: “Teil 2 verstrickt sich in die politische Dichte der Welt des Autors Frank Herbert und marschiert ungleichmäßig durch diesen Teil der Geschichte, bevor er ziemlich abrupt zu Ende geht.”
The Hollywood Reporter zieht ebenfalls einen Vergleich zwischen Buchvorlage und Film. “Der zweite Teil leidet unter einer nagenden Oberflächlichkeit, wenn es um die Darstellung der Fremen geht, eines indigenen Volkes, das um Selbstbestimmung innerhalb des Imperiums kämpft; der Film hat Schwierigkeiten, die Nuancen von Herberts antiimperialem und ökologisch dystopischem Text vollständig zu erfassen.”