Die belgischen Behörden gehen seit einiger Zeit gegen Lootboxen vor, die in Videospielen zum Kauf gegen Echtgeld angeboten werden. Nur EA hatte sich noch geweigert den Forderungen nachzukommen. Bis jetzt…


Foto: EA

Seit April des vergangenen Jahres werden Lootboxen, für die Spieler echtes Geld investieren müssen, in Belgien als illegales Glücksspiel eingestuft. Diverse Hersteller reagierten zügig auf die Änderung und nahmen ihre Lootboxen sicherheitshalber komplett aus dem Spiel. Electronic Arts jedoch nicht. In FIFA kann man nach wie vor FIFA-Points investieren, um sich die virtuellen Wundertüten zu kaufen. Das Problem an der Sache: FIFA-Points sind ausschließlich gegen Echtgeld erhältlich.

Wie der US-Publisher bekannt gab, möchte man nun doch nachgeben und das Spielprinzip in Belgien bis zum 31. Januar 2019 anpassen. “Nach weiteren Diskussionen mit den belgischen Behörden haben wir entschieden, keine FIFA-Points mehr in Belgien zu verkaufen“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme. Die Lootboxen wird es also weiterhin geben. Man wird sie aber nur noch über eine Ingame-Währung kaufen können, die sich durch das Spielen freischaltet. Nicht mehr gegen echtes Geld. 

EA hat noch nicht aufgegeben

So ganz hat der Publisher aber noch nicht mit der Thematik abgeschlossen, wie in der Stellungnahme deutlich wird: “Obwohl wir uns zu diesem Schritt entschieden haben, stimmen wir der Rechtsauslegung der belgischen Behörden nicht zu. Wir werden in dieser Sache mehr Klarheit anstreben“.

Offiziell gibt es in Belgien drei Spiele, die als Glücksspiel eingestuft wurden: Counter Strike: Global Offensive, Overwatch und eben FIFA. Aber auch andere Publisher haben sich in den vergangenen Monaten dazu entschieden, ihre Lootboxen sicherheitshalber aus den Spielen zu entfernen. Der internationale Druck gegenüber Lootboxen wird immer stärker. Auch in den Niederlanden werden sie als Art Glücksspiel angesehen.In Deutschland haben sich die Zuständigen hingegen noch nicht dazu geäußert.

Quelle: EA

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