Bereits seit längerer Zeit wird in der Gaming-Community über die Sinnhaftigkeit von E-Sport-Titeln bei Olympia diskutiert. Nun könnte sich etwas regen, auch wenn es vielleicht nicht so kommt, wie es sich der eine oder andere es wünscht.


Bild: Canva

2021 warf das Olympische Komitee die Olympic Virtual Series ins Rennen und 2023 folgte die Olympic E-Sports Week (techrush berichtete). Beides hatte aber nichts mit einer vollwertigen Aufnahme von Videospielen ins Programm der Olympischen Spiele zu tun.

Auch weiterhin sieht es an dieser Front düster aus. Aktuell gibt es keine Pläne des Olympischen Komitees, E-Sport dem regulären Disziplinenkatalog hinzuzufügen. Allerdings prüfe man, ob es möglich wäre, eine eigene Olympiade für E-Sport zu schaffen, wie Thomas Bach, Präsident des Komitees, bereits im Oktober verlauten ließ.



In seiner Neujahrsansprache hat er einer Aufnahme von E-Sport-Titeln in die Olympischen Spiele erneut eine Absage erteilt, jedoch wieder auf eine eigene Olympiade verwiesen. Die Ansprache könnt ihr euch hier ansehen.


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Es gibt aktuell drei Milliarden Menschen auf der Welt, die im Gaming aktiv sind, wovon wiederum 500 Millionen an E-Sport interessiert sind – ein gewaltiger Markt also. Kein Wunder, dass sich der Veranstalter der Olympischen Spiele seit Jahren mit der Thematik E-Sport befasst, bzw. befassen möchte. Bach verweist darauf, dass man die Digitalisierung der Olympischen Bewegung vorantreiben möchte und sieht große Chancen in den Themen E-Sport und AI. Bislang waren die Ergebnisse für Gamer und E-Sportler aber eher milde zufriedenstellend.

Bei der E-Sports Week wurden bspw. einfach bestehende Sportdisziplinen wie Radfahren, Segeln oder Baseball in digitaler Form abgehalten, statt sich mit etablierten E-Sport-Titeln wie Counterstrike oder League of Legends zu befassen, die bereits ein Publikum haben.

Können eigene Games funktionieren?

Die Motivation des IOC (Internationales Olympisches Komitee) ist einfach: Olympia fehlt die Anziehungskraft auf junge Leute. E-Sport-Interessenten sind größtenteils unter 34 Jahre alt. Eigene Olympische E-Sport-Spiele könnten durchaus als effektiver Pull-Faktor wirken und so eine neue Generation an Zuschauern erschaffen. Diesen Wandel möchte man nicht verschlafen.

Wie wäre das bei euch? Würdet ihr euch eine reine E-Sport-Olympiade gerne ansehen und falls ja, welche Spiele wünscht ihr euch als Disziplinen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare.

Quelle: Olympics.com

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