So langsam aber sicher sieht man in allen größeren Städten E-Scooter fahren. Aber was passiert mit ihnen wenn die Temperaturen einbrechen und der Winter kommt? Kann man die kleinen Roller auch bei Schnee nutzen?



Wie heise online berichtet, bereiten sich die großen E-Scooter-Verleiher ganz unterschiedlich auf den kommenden Wetterumbruch vor. Manche wollen speziell angepasste Winter-Modelle einführen. Andere wiederum belassen alles beim Alten.

Kürzere Laufzeiten bei niedrigen Temperaturen

Anbieter Tier beispielsweise wird im November ein komplett neues Modell in Umlauf bringen. Dank größerem Vorderrad, Hinterradantrieb und einem höheren Gewicht sollen sie auch bei rutschigem Untergrund zurechtkommen können. Sogar den Scheinwerfer werde man an die dunkle Jahreszeit anpassen. Übrigens werden die Winter-Scooter von Tier die ersten Exemplare sein, die über einen wechselbaren Akku verfügen.

Der Anbieter Bird ist davon überzeugt, dass die eigenen E-Scooter bereits gut genug für den Winter gerüstet seien. Man werde aber auch schnell auf extreme Wetterbedingungen wie Schnee oder Glatteis reagieren können und den Dienst in solchen Fällen für Nutzer sperren. Dafür analysiere man rund um die Uhr das Wetter, beteuert das Unternehmen.

Generell ist zu erwarten, dass die E-Scooter im Winter, sollten sie fahren können, eine geringere Laufzeit haben als im Sommer. Wirklich problematisch wird es für die verbauten Lithium-Ionen-Akkus aber erst ab einer Temperatur von Minus 15 Grad Celsius, sagt Lars Zemke vom Bundesverband Elektrokleinstfahrzeuge.

Fazit: Solange die Anbieter ihren Dienst nicht deaktivieren, sollten man theoretisch auch im Winter ohne Probleme auf E-Scooter zurückgreifen können. Vorsichtiges und vorausschauendes Fahren ist aber trotzdem zu empfehlen. Denn nicht alle Anbieter rüsten ihre Flotte für den Winter um.

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