Im kommenden Februar wird es doch keine BlizzCon geben. Das hat das Entwicklerstudio in einem offiziellen Blogbeitrag bekanntgegeben. Generell wolle man das Konzept der Veranstaltung für die Zukunft überarbeiten.
Ursprünglich sollte die BlizzCon in einer digitalen Form stattfinden. Für Februar 2022 waren verschiedene Live-Events im Netz sowie kleinere Treffen für Entwickler geplant. Doch daraus wird nichts, wie Blizzard nun bekanntgegeben hat. “Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir der Meinung, dass die Energie, die für eine solche Veranstaltung nötig wäre, am besten in die Unterstützung unserer Teams und die Weiterentwicklung unserer Spiele und Erlebnisse fließen sollte”, heißt es in der Ankündigung.
Interne Probleme als Grund?
Ein konkreter Grund wird in der Stellungnahme nicht genannt. Vermutlich hat die Entscheidung aber etwas mit den Unruhen der vergangenen Monate zu tun. Das Entwicklerstudio wurde jüngst mit Vorwürfen konfrontiert, in denen es um systematische Diskriminierung der Mitarbeiter und Sexismus ging. Medienberichten zufolge haben daraufhin mindestens 20 Mitarbeiter ihren Job verloren. Aktuell laufen noch verschiedene Klagen gegen den Konzern.
Auch die eigenen Spiele stellen das Studio derzeit vor Herausforderungen. “Diablo 2 Ressurected” hat schon seit Wochen mit Server-Problemen zu kämpfen. Und das große Aushängeschild “World of Warcraft” hat mit Amazons “New World” nach vielen Jahren wieder einen ernstzunehmenden Konkurrenten bekommen. Die Entwickler werden also einiges zu tun haben.
Obwohl die BlizzCon abgesagt wurde, soll es im Februar zumindest ein paar neue Informationen zu geplanten Projekten geben. Aller Voraussicht nach wird es sich dabei primär um “Overwatch 2” und “Diablo 4” drehen. Ob und in welcher Form die BlizzCon in Zukunft zurückkehren wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch völlig offen. Fest steht: Nach 16 Jahren braucht es einige grundlegende Veränderungen.
Quelle: Blizzard