In der Nacht auf Freitag wurden zahlreiche deutsche Discord-Nutzerinnen und -Nutzer unerwartet gesperrt. Das sorgte für reichlich Aufregung in den sozialen Netzwerken.
In einer E-Mail wurde den Betroffenen mitgeteilt, dass ihre Accounts aufgrund von „Spam und/oder Missbrauch“ gesperrt wurden. Die genauen Gründe hinter den Sperrungen bleiben jedoch unklar.
Discord nennt in den Benachrichtigungen auch mögliche Ursachen wie die schnelle Ausführung von Aktionen, automatisierte Nutzung des Accounts oder die Beteiligung an betrügerischen Aktivitäten. Die genaue Ursache für die massenhaften Sperrungen wird derzeit noch untersucht. Angesichts der Häufung von Beschwerden könnte es sich allerdings auch um einen Fehler seitens Discord handeln. Viele Nutzerinnen und Nutzer teilten ihren Unmut auf X.
Ehm @discord_support was hier denn los???
— EiKaRRRamba (@eikarrramba) December 19, 2024
Scheint wohl einige zu betreffen. #Discord pic.twitter.com/fdD66GLgld
Die genaue Ursache für die massenhaften Discord-Sperrungen bleibt weiterhin unklar. Einige Nutzerinnen und Nutzer spekulieren, dass es sich um einen Fehler seitens Discord handelt, möglicherweise eine versehentliche „Bannwave“, bei der Accounts fälschlicherweise blockiert wurden. Andere wiederum vermuten ein Datenleck, bei dem Passwörter durchgesickert sind und in Folge dessen eine Sicherheitsmaßnahme ergriffen wurde. Obwohl Discord keine detaillierten Informationen zur Ursache preisgegeben hat, ist die Vielzahl an Beschwerden ein starkes Indiz dafür, dass hier möglicherweise ein technisches Problem vorliegt.
Richtig schützen
Discord sollte das Problem mit den unerwarteten Kontosperrungen mittlerweile weitgehend behoben haben. Wer nach wie vor Probleme hat, auf seinen Discord-Account zuzugreifen, sollte in den meisten Fällen mit einem Passwort-Reset wieder Zugang erhalten. Falls das nicht funktioniert, könnte ein Fehler bei der Durchführung des Resets vorliegen, und der Support sollte kontaktiert werden.
Um zukünftige Sicherheitsprobleme zu vermeiden, rät Discord, starke Passwörter zu wählen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren und für verschiedene Dienste unterschiedliche Passwörter zu verwenden. Ein Kompromittierungsrisiko entsteht vor allem, wenn dasselbe Passwort auf mehreren Plattformen genutzt oder ein Zugangstoken versehentlich weitergegeben wird. Discord verzeichnet mittlerweile über 150 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer weltweit, was die Plattform somit zu einem attraktiven Ziel für Hacker und Betrüger macht.